Köln – Die heißen Temperaturen verlangen den Kölnern vieles ab – das merkt auch der Rettungsdienst der Feuerwehr. Die Kräfte eilten am Dienstag und am Mittwoch bis 7 Uhr zu 632 Einsätzen. Dies seien allerdings nicht nur witterungsbedingte Einsätze, sagte eine Feuerwehrsprecherin. Im Vergleich zu normalen Tagen sei jedoch ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Sonst seien in diesem Zeitraum 500 bis 550 Einsätze im Stadtgebiet zu verzeichnen.

40.000 Quadratmeter brennen in Köln-Holweide

Kräftig ins Schwitzen kam die Einsatzkräfte bei der Bekämpfung eines ausgeuferten Brandes in Holweide. An der Gerhardt-Hauptmann-Straße war eine große Grünfläche bestehend aus Wiesen, Büschen und Bäumen auf einer Fläche von 40000 Quadratmetern ein Raub der Flammen geworden. Das Feuer habe sich wegen der Hitze und Trockenheit sehr schnell ausgebreitet, heißt es von der Kölner Feuerwehr. Zwischenzeitlich drohten die Flammen auch auf ein Wohngebiet überzugreifen. Glutnester hatten in der großen Hitze immer wieder entzündet.

Die Feuerwehr war bei dem Vegetationsbrand fünf Stunden lang bis kurz vor 20 Uhr mit 15 Fahrzeugen und 60 Kräften im Einsatz. Im Internet wurden die Kräfte ausdrücklich für ihre Arbeit bei dieser Witterung gelobt. Die heißen Temperaturen hatten dann am Montagabend in Weiden noch einen „besonderen“ Wohnungsbrand zu bekämpfen. Gegen 23 Uhr war an der Gerhardt-Hauptmann-Straße ausgerechnet eine Klimaanlage in Brand geraten. Die Feuerwehr rückte an und löschte das Feuer. Doch die Folgen waren enorm: „Die Dachgeschosswohnung wurde erheblich beschädigt“, sagte ein Polizeisprecher. Die Behörde gehe von einem technischen Defekt aus. Verletzt wurde bei dem Wohnungsbrand niemand.

Für den Mittwochabend erwartete der Deutsche Wetterdienst im Kölner Raum Unwetter mit Hagel und Sturm.