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Leverkusener RheinbrückeAuftrag für den Weiterbau geht an Bietergemeinschaft

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Die Leverkusener Rheinbrücke – seit April herrscht hier Stillstand.

Köln/Leverkusen – Die Autobahn GmbH des Bundes hat den Auftrag zum Neubau der Leverkusener Rheinbrücke an eine Bietergemeinschaft um die Unternehmen SEH Engineering, Hochtief und Max Bögl vergeben. Der Auftrag habe einen Wert von 216 Millionen Euro, teilte die Autobahn GmbH am Donnerstag mit. Die Unternehmen würden umgehend mit den Vorbereitungen beginnen, um im Frühjahr 2021 den Neubau fortsetzen zu können. Es sei weiterhin das Ziel, die erste der geplanten zwei neuen Brücken Ende 2023 fertigzustellen. Dafür enthalte der Bauvertrag unter anderem Bonusregelungen, die eine vorzeitige Fertigstellung ermöglichten.

Seit April Stillstand an der Baustelle

Die Brückenbaustelle steht seit April 2020 still. Damals hatte der Landesbetrieb Straßen.NRW dem österreichischen Baukonzern Porr gekündigt. Der Grund dafür waren laut Straßen.NRW mangelhafte Stahlbauteile, die in China hergestellt worden waren. Porr wies die Vorwürfe zurück. Mittlerweile hat die Autobahn GmbH die Aufgaben von Straßen.NRW übernommen.

Die Autobahnbrücke ist Teil des stauanfälligen Kölner Autobahnrings. Die derzeitige Brücke ist derart marode, dass Lastwagen sie schon seit Jahren nicht mehr befahren dürfen und große Umwege in Kauf nehmen müssen. (dpa)