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Lesung im HospizChristine Westermann ist Botschafterin für Kölner Palliativ-Verein

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Christine Westermann las im Mildred Scheel Haus zum Thema Abschied.

Die Moderatorin las im Dr. Mildred Scheel Haus der Kölner Uniklinik aus ihrem Buch „Manchmal ist es federleicht – Von großen und kleinen Abscheiden“.

Christine Westermann ist seit November Botschafterin des Vereins „Endlich. Palliativ & Hospiz“ im Dr. Mildred Scheel Haus an der Uniklinik Köln. Was in ihrer neuen Rolle auf sie zukommt, kann sie selber noch nicht genau sagen: „Ich bin noch ganz am Anfang und weiß noch gar nicht so richtig, was von mir erwartet wird“, so Westermann. Die langjährige WDR-Moderatorin habe großen Respekt vor dem, was sie in der Arbeit mit den Patienten der Palliativmedizin erfahren wird: „Ich bin nicht so gut im Abschied nehmen. Und ich werde hier Menschen erleben, die Abschied vom Leben nehmen müssen“.

Der Verein „Endlich“ hatte seine neue Botschafterin zu einer Lesung auf der Palliativstation der Uniklinik Köln eingeladen. Westermann las im Wintergarten des Dr. Mildred Scheel Haus aus ihrem Buch „Manchmal ist es federleicht – Von großen und kleinen Abscheiden“ für Patienten und Mitarbeiter der Palliativmedizin.

Ich glaube, dass die Menschen, die hier dem Ende ihres Lebens entgegengehen, mir viel mehr sagen können, als ich ihnen sagen kann.
Christine Westermann, Autorin und Moderatorin

Die 76-Jährige war bereits in ihrer Zeit als Journalistin zu Besuch im Hospiz. Damals sei sie beeindruckt gewesen, mit welcher Klarheit die Menschen auf ihr Leben zurückblicken. Der Austausch mit den Patienten stehe für sie im Mittelpunkt: „Ich glaube, dass die Menschen, die hier dem Ende ihres Lebens entgegengehen, mir viel mehr sagen können, als ich ihnen sagen kann“, sagt Christine Westermann.

„Endlich e.V.“ ist ein Förderverein für die Palliativmedizin der Uniklinik Köln. Seine Tätigkeitsfelder sind vielseitig: Zum einen fördert er Anschaffungen, die durch Krankenkasse oder die eignen finanziellen Mittel der Patienten nicht realisierbar sind. Moderne Fernseher, Möbel aber auch die Instandhaltung der Gartenanlage werden vom Verein übernommen. Die Ausbildung von Trauerbegleitern oder Öffentlichkeitsarbeit durch kulturelle Veranstaltungen sind ebenfalls Teil ihres Beitrags. Für Raymond Voltz, Direktor des Zentrums für Palliativmedizin, hat die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins eine hohe Bedeutung. Sie helfe, die Kompetenz im Umgang mit schwerer Krankheit, Tod und Trauer in die Bevölkerung zutragen. „Dass wir einerseits die Patienten hier versorgen können, aber andererseits auch in mit unserer Arbeit in die Stadt hinausstrahlen. Da hilft uns der Verein sehr“, so Volz.