Kommentarzur Illumination an Silvester
Um die Bilder müsse man sich an Silvester keine Sorgen machen, hatte Oberbürgermeisterin Henriette Reker erst kürzlich im Rundschau-Gespräch gesagt. Das klang noch irritierend, nun ist klar, was sie dabei im Kopf gehabt hat: die Illuminationen des Berliner Künstlers Philipp Geist.
Dessen Konzept ist nicht so einzigartig und auf die Kölner Silvesternacht zugeschnitten wie die Veröffentlichung der Stadt glauben machen wollte. Dass der Lichterteppich unter anderen Vorzeichen schon mal in Berlin und anderen Städten zu sehen war, muss der Darbietung aber keinen Abbruch tun. Die Kölner können sich auf eine Inszenierung freuen und sich mit Wünschen für 2017 einbringen. Das wirkt ein wenig übergestülpt, aber besser ein spätes Konzept als gar keins.
Es werden also nicht nur Polizeibeamte, Ordnungskräfte und hochrangige Politikvertreter zu sehen sein zum Kölner Jahreswechsel. Die Stadt teilte mit, dass der Lichtertraum im Bedarfsfall auf Tageshelligkeit umgeschaltet werden kann. Sicher ist sicher in dieser sehr speziellen Silvesternacht.
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