Kommentar zum RheinufertunnelVerkehrspolitik nach der Salamitaktik
Köln – Mit einer Umleitung soll über Umwege erreicht werden, was sich die Fahrradlobby schon lange als Ziel setzt: Sie will auf die Rheinuferstraße. Der Plan: Aus der Interimslösung während einer Bauphase wird danach eine Dauerlösung – und ist erst einmal der Tunnel gewonnen, muss der Radstreifen über die gesamte Rheinuferstraße die logische Folge sein. Das ist in der Tat Verkehrspolitik nach der Salamitaktik.
Für ihre „revolutionären“ Anträge ist die Bezirksvertretung Innenstadt bekannt, die Macht, sie umzusetzen, hat sie aber nur bedingt. Die Auswirkungen einer für den Auto- und Lkw-Verkehr gesperrten Tunnelröhre auf der wichtigsten städtischen Nord-Süd-Verbindung sind größer als ihr Zuständigkeitsbereich. Da hat der Stadtrat das letzte Wort.
Dort sollte nun schnellstmöglich ein Konzept für Kölns wichtigste Verkehrsachsen vorliegen: Was geht wo? Damit der ideologische Kampf um jeden einzelnen Quadratmeter Verkehrsfläche einen vernünftigen Rahmen bekommt.