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Kommentar zum Fußgängerbeauftragten in KölnEs braucht mehr Herzblut

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Lesezeit 1 Minute
Eine Fußgänger- und Radfahrerampel leuchtet (Symbolbild)

Eine Fußgänger- und Radfahrerampel leuchtet (Symbolbild)

Eine gewichtige Stimme für die Fußgänger wäre gerade im Prozess der Kölner Verkehrswende wichtig. Ein Kommentar.

Wird die Geschichte des Kölner Fußverkehrbeauftragten in Gänze betrachtet, liegt der Schluss nahe: Mit dem Weggang von Nico Rathmann schließt sich der Kreis. Ein Teufelskreis. Zu keinem Zeitpunkt entstand der Eindruck, die Verwaltung lässt Herzblut in dieses Amt fließen.

Wenn es so ist, wie Fuss e.V. sagt, dann hat Rathmann auch deshalb einen neuen Weg eingeschlagen, weil er in Köln zwar viel zu tun, aber keine Entscheidungsbefugnis hatte. Das war der Webfehler im Stellenprofil. An ihm ist abzulesen, dass die Verwaltung sich innerlich gesträubt hat gegen einen Beauftragten, der im laufenden Geschäft herumfingert. Dabei wäre eine gewichtige Stimme für die Fußgänger gerade im Prozess der Kölner Verkehrswende wichtig. Die hat nämlich ihren Schwerpunkt auf dem Radverkehr. Und gerade zwischen Radfahrern und Fußgängern verlaufen markante Konfliktlinien, wie unter anderem bei der umgestalteten Ehrenstraße und auf dem Eigelstein zu sehen ist.

Damit ist klar, was die Verwaltung bei der Neuausschreibung der Stelle einbringen muss: Mehr Herzblut für Belange der Fußgänger.


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