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Kommentar zum BewohnerparkenDie Pläne in Köln kommen zur Unzeit

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Parkplätze in Köln 

Köln – Die Rechnung ist recht einfach: 30 Euro kostet eine Bewohnerparkausweis, wenn die Tarife wie geplant auf 600 Euro steigen, ist das der zwanzigfache Satz. Logisch, dass in diesen Zeiten jeder Autohalter Schnappatmung bekommen muss.

Einen Tag nachdem die Rundschau über die Pläne des Ratsbündnisses zu den Parktarifen berichtet hat, prasselte Kritik der anderen Parteien wie ein lang erwarteter Sommerregen nieder. Ob nun „steuerpolitisches Raubrittertum „ oder „der nächste Horrorbrief“: Die neuen Tarife würden die Bürger in einer Zeit der explodierende Energiekosten und galoppierende Inflation erheblich belasten, viele an die Grenzen bringen.

Natürlich gibt es gute Gründe dafür, wertvollen Parkraum nicht gegen eine Verwaltungsgebühr herzugeben. Diese verkehrspolitische Debatte sollte geführt werden, aber sie darf kein ideologiegetriebener Ritt ohne Blick nach rechts oder links werden.

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Das Bündnis hat die Pläne zur Unzeit auf den Weg gebracht und muss sich nun den Vorwurf gefallen lassen, die Nöte und Sorgen der Bürger aus dem Blick zu verlieren. Knapp 600 Euro mehr im Jahr, das ist ein Kölner Belastungspaket, das einer Familie mit mittlerem Einkommen sehr weh tut.