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Kommentar Pro StellplatzsatzungEs muss wehtun

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Wenn die Verwaltung ankündigt, dass zukünftig 40 Prozent weniger Stellplätze für den Autoverkehr in der Innenstadt zur Verfügung stehen werden, ist das Geschrei der Autofahrer und deren Unterstützer eingepreist. Die Stadtregierung macht beim Thema „Fußgänger- und Fahrrad-freundlichere City“ also endlich ernst.

Dierk Himstedt

Wer das kritisiert, ignoriert, dass die Stadt mit ihren Klimaschutzvorgaben und dem Radverkehrskonzept von 2016 längst ihr Ziel formuliert hat, nämlich die Innenstadt in den kommenden Jahren von den täglichen Autolawinen zu befreien, damit die City von den Fußgängern sowie Rad- und Bahnfahrern zurückerobert werden kann. Die Pläne zur Stellplatzreduzierung würden dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

Denn Fakt ist: Ein Großteil der Autofahrer wird nicht freiwillig auf das gewohnte Privatauto verzichten und zum Beispiel auf Carsharing wechseln. Das haben die letzten Jahre gezeigt. Daher bleiben nur Maßnahmen, die wehtun.

koeln@kr-redaktion.de