„Sie hat mir der Himmel geschickt“ lautet der Titel einer Karikaturenausstellung, die die Themen Sterben, Tod und Trauer von ihrer bisweilen komischen, oft makabren Seite betrachtet. Häufiger Protagonist: der „Gevatter Tod“ höchstpersönlich. Ob man das darf, ob man das mag oder ob nicht: In jedem Fall laden die Zeichnungen unterschiedlicher Cartoonisten und Karikaturistinnen dazu ein, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung ist Teil der Themenwochen Hospiz und Palliativ, die von Samstag, 7. Oktober bis Donnerstag, 19. Oktober, in Köln stattfinden. Die in der Hospiz- und Palliativ-Arbeitsgemeinschaft Köln und im Palliativ- und Hospiznetzwerk Köln zusammengeschlossenen Einrichtungen thematisieren Fragen rund um das Ende des Lebens in insgesamt 15 Veranstaltungen unterschiedlicher Formate. Standort der Karikaturenausstellung ist die Christuskirche am Stadtgarten, die für die Besichtigung rund um die Veranstaltungstermine geöffnet ist.

Erstes Kölner „Death Café“

Unter anderem geht es in diesen um die Rolle des Humors in der Sterbebegleitung. In verschiedenen Vorträgen mit unterschiedlichen Gesprächspartnern wird das Thema diskutiert, unter anderem im Eduardus-Krankenhaus (9.10.) und im Domforum (12.10.), in der Christuskirche (16.10) und beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst in Nippes (17.10). Am Samstag, 14. Oktober, findet ein Mitsing-Workshop in der Christuskirche statt: Norbert Hermanns ist Musiktherapeut, Sänger und Singleiter bei dem Verein „Singende Krankenhäuser“.

Die Kölner Caring Community veranstaltet gemeinsam mit dem Zentrum der Palliativmedizin der Uniklinik am Sonntag, 15. Oktober, das erste Kölner „Death Café“. In gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee, Tee und Kuchen soll vom Sterben, Tod und Trauer erzählt und zugehört werden. Im Vordergrund stehen die Geschichten rund um das Thema, das Treffen ist kein therapeutisches Angebot. Beginn ist um 17 Uhr im Gemeindesaal der Christuskirche am Stadtgarten, eine Anmeldung ist erforderlich.

„1 x 1 der Sterbebegleitung“

Einem Sterbenden die Hand zureichen erfordert Mut, Wissen und die Bereitschaft, sich anderen zuzuwenden. In drei „Letzte Hilfe“-Kursen werden während der Themenwochen Basiswissen und Orientierungen, sowie einfache Handgriffe vermittelt - sozusagen das „kleine 1 x 1 der Sterbebegleitung“. „Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern ist auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich“, so die Organisatoren. Die Kursteilnahme ist kostenlos, sie finden am 12. und 13. Oktober in Braunsfeld, Dellbrück und Vogelsang statt.

Alle Veranstaltungen sind kostenlos, Informationen zum Programm und Anmeldungen gibt es unter www.bildungswerk-koeln.de und www.hak-online.de.