Der Lebensmittelhändler Karadag ist ein Familienunternehmen mit seinem Hauptsitz in Köln. Um dem Wachstum gerecht zu werden, zieht der Großmarkt aus Raderberg weg nach Wahn. Unterstützt wird das Unternehmen dabei von der Kölner Wirtschaftsförderung KölnBusiness.
Kölner Lebensmittelhändler zieht umKaradag weiter auf Expansionskurs
Die Geschichte von Karadag in Köln ist zweifellos eine Erfolgsgeschichte. 2010 eröffnete das Familienunternehmen den ersten Markt mit türkischen Produkten in Buchforst. Seitdem sind zehn weitere Filialen in Köln und eine in Recklinghausen dazugekommen, die meisten in guter Lage und in unmittelbarer Nähe zum nächsten Discounter, als Ergänzung zu Aldi und Co.
Nun folgt der nächste Schritt, der den Noch-Großmarkt in Raderberg weiter ausbluten lässt. Auf einer Fläche von rund einem Hektar hat das Unternehmen einen dreigeschossigen Verwaltungstrakt an der Max-Reichpietsch-Straße in Wahn bezogen. Daran schließt sich eine rund 4600 Quadratmeter große Halle an, in der rund 4000 Paletten sowie Frischwaren, wie etwa Obst, Gemüse oder Fleisch gelagert werden können. Auf weiteren 2600 Quadratmetern befindet sich die Verkehrsfläche für den Lieferverkehr. Auf der gesamten Dachfläche von etwa 3000 Quadratmetern werden Solarpanele installiert, um den Energiebedarf langfristig autark decken zu können. Der Standort am Großmarkt ist damit Geschichte. Unterstützt wurde die Expansion von der Kölnbusiness Wirtschaftsförderung.
Für Geschäftsführer Canan Karadag bietet der neue Standort zahlreiche Vorteile: Eine größere Fläche zur Lagerung und Kommissionierung, die Nähe zur Mehrzahl der Märkte (acht davon liegen im Rechtsrheinischen) und nicht zuletzt die bessere Anbindung.
Denn neben der Eröffnung weiterer Filialen in Deutschland geht der Blick von Karadag nun auch über Deutschlands Grenzen hinweg: Nach Belgien, in die Niederlande und nach Österreich: „Wir haben einen Standort gefunden, der es uns nun ermöglicht, auch Märkte im benachbarten Ausland zu erschließen. Über die Vergrößerung und eine Zwei-Schichten-Kommissionierung möchten wir die Filialzahl – auch über unser Franchise-Konzept – in den kommenden drei Jahren auf 20 erhöhen“, erklärt Karadag. Und auch bei der Wirtschaftsförderung ist man froh über die Entscheidung, in Köln zu bleiben und hier zu expandieren: „Das ist ein wichtiger Schritt für die Karadag GmbH und ein starkes Signal für den Wirtschaftsstandort Köln“, sagt Kai Kröger, Geschäftsbereichsleiter bei Kölnbusiness.
„Starkes Signal für den Wirtschaftsstandort“
Das Unternehmen beschäftigt zurzeit 150 Mitarbeitende und importiert Obst und Gemüse, Fleisch und Trockenlebensmittel aus dem europäischen Ausland und Anatolien. Außerdem werden Brote, Börek und Dürüms gehandelt, Yufka- und Filoteig, Brotaufstriche, Joghurt, Gewürze, Knabbereien und mehr. Das Fleisch stammt aus der für Muslime zulässigen Halal-Schlachtung.