Kölns größte Börse für Basteln, textiles Gestalten, Nähen oder Handarbeiten, der „Kölner Creativ Sommer“, fand am Wochenende statt.
„Kölner Creativ Sommer“Tausende Bastel-Fans und Hobby-Näherinnen kommen im Rheinenergie-Stadion auf ihre Kosten

Eine riesige Auswahl hatten Besucherinnen und Besucher des „Kölner Creativ Sommer“.
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Die Leidenschaft ist spürbar: „Nähen ist kein Hobby, Nähen ist eine Lebenseinstellung“ steht auf einem Schild, eine vorbeilaufende Verkäuferin trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift „Komme, was Wolle“ und einem aufgedruckten Wollknäuel.
Der „Kölner Creativ Sommer“, der am Wochenende im Rheinenergie-Stadion stattfand, zog bereits zum 13. Mal Hobbybastlerinnen und -bastler, Handarbeit-Fans und Gestaltungskünstler an. 120 Ausstellerinnen und Aussteller aus ganz Deutschland, manche auch aus dem europäischen Ausland, präsentierten ihre Waren. Die Veranstalter sprachen von mehreren Tausend Besuchern.
Stoff, Leder, Filz oder Glitzerfolie, das Angebot war auch in diesem Jahr wieder riesig. Dazu jegliche Perlen in allen Formen und Farben, Drähte, Stempel und Pinsel. „Drei Meter kaufen, zwei Meter zahlen“, das Angebot lockte nicht nur Kölnerinnen und Kölner in den überdachten Freiflächen unterhalb der Tribünenränge.
„Ich komme vor allem wegen der großen Auswahl“, sagte eine Besucherin an einem Stoff-Stand. „Von den kleinen Läden, wo man früher so vieles bekam, haben viele mittlerweile geschlossen.“ Im Internet kaufe sie nicht gerne. „Ich möchte die Stoffe ja auch anfassen.“
Knöpfe, Keramik, Glasarbeiten und Schmuck
Zusätzlich zu den zahlreichen Ständen, an denen Knöpfe, Keramik, Glasarbeiten und Schmuck, sowie Papier, Mal- oder Zeichenzubehör angeboten wurde, gab es auch wieder viele Workshops für die Besucherinnen und Besucher.
Am Stand von Saskia Kastenholz, die vor allem Wolle mit Farbverlauf und Perlen verkauft, konnte mit Silikonpaste Haarspangen oder Handyhüllen gestaltet werden. 3000 bis 4000 Perlen hat sie dabei, so schätzt es die Verkäuferin aus Euskirchen. Wer diese aufkleben wollte, hatte hier die Qual der Wahl.
An einem anderen Stand gingen selbstgezeichnete Tattoos direkt unter die Haut, gegenüber konnten eigene Armbänder kreiert werden. Am Stand von Christina Kutzbach vom Kreativ Team Neuwied wurde die Farbe direkt auf die Leinwand gesprüht. Mit der Airbrush-Methode konnten sich Besucherinnen und Besucher in einem Workshop ausprobieren. „Man braucht ein bisschen Mut, aber jeder bekommt das hin“, so der Profi.