Kölner Bordell„Pascha“-Gebäude verkauft – Nutzung als Bordell weiter möglich

Das Pascha in Köln
Copyright: Nabil Hanano
Köln – Während in der Politik noch mehr oder weniger eifrig darüber debattiert wurde, ob es sinnvoll sei, obdachlose Menschen im ehemaligen Bordell „Pascha“ an der Hornstraße unterzubringen, haben andere längst Fakten geschaffen.
Das Haus ist verkauft, die Rede ist von einem unteren zweistelligen Millionenbetrag. Wer hinter dem Kauf steht ist noch unklar, sicher ist aber: Wohnungen wird man dort nicht bauen können, das gibt der Bebauungsplan nicht her. Das Areal ist für Gewerbe und Vergnügungsstätten vorgesehen. Nach Angaben von Stadtsprecher Jürgen Müllenberg wird man seitens der Stadt daran auch nichts ändern. „Dazu müsste man massive Lärmschutzvorkehrungen treffen.“ Das „Pascha“ liegt direkt am so genannten Gleisdreieck und in unmittelbarer Nähe sowohl des Schlachthofes wie auch der Inneren Kanalstraße.
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Einem Weiterbetrieb des elfstöckigen Gebäudes mit rund 140 Zimmern als Bordell steht demzufolge nichts im Weg, wobei man sich theoretisch auch die Nutzung als Bürokomplex vorstellen könnte. „Auf uns ist bislang aber noch niemand zugekommen“, sagt Müllenberg. Die Stadt wäre erst dann involviert, wenn es um neue Genehmigungen für die jetzigen Besitzer geht. (two)