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Kölner Bachelorette im Interview„Das ist eine absolute Extrem-Situation“

Lesezeit 3 Minuten
Bachelorette aus Köln 2

Die Kölnerin Sharon Battiste verteilt diesen Sommer die Rosen.

Köln – Die RTL-Sendung „Die Bachelorette“ startet in die neunte Staffel. Lea Brüggemann sprach vor der Ausstrahlung mit Bachelorette Sharon Battiste.

Wie wird man eigentlich Bachelorette?

Das ist eine gute Frage. Ich war beim letzten Bewerbungsprozess auch schon dabei, aber da hatte es nicht sein sollen. In diesem Jahr hat es jetzt geklappt.

Die Sendung wurde bereits abgedreht in Thailand. Wie war der Dreh ?

Es ist eine super aufregende Erfahrung, definitiv. Man kommt an seine Grenzen, man datet ganz, ganz viele verschiedene Männer. Das ist eine absolute Extrem-Situation, die man so normal im Leben nicht hat. Aber dennoch ist es schön und natürlich kann es auch sehr emotional sein.

Welche Eigenschaften sind Ihnen wichtig bei einem Mann?

Ich muss mit jemandem lachen können, Humor ist mir sehr wichtig. Außerdem Loyalität und Vertrauen. Ich finde es schön, wenn man mit dem Mann gemeinsam eine Art Team bilden kann.

Zur Person

Bachelorette aus Köln

Sharon Battiste

Sharon Battiste (30) hat bereits Kameraerfahrung. Zusehen war sie zwischen 2018 und 2021 als „Bo“ in der Sendung „Köln 50667“. Eine große Anhängerschaft hat sie auch in den sozialen Medien. Bei Instagram folgen ihr 146 000 Nutzerinnen und Nutzer.

In der Datingsendung „Bachelorette“ versucht eine Junggesellin, unter 20 Männern ihren Traummann zu finden. Am Ende jeder Folge verteilt die Protagonistin Rosen an die Männer. Wer eine bekommt, zieht in die nächste Runde ein. Wer leer ausgeht, muss nach Hause gehen. (lea)

Die erste Folge ist bereits auf RTL plus gelaufen. Wie war es, als Sie sich als Bachelorette im Fernsehen gesehen haben?

Mir war wichtig, dass ich mich selbst erkenne, wenn ich mir die Staffel ansehe. Und das habe ich. Auch meine Freunde und meine Familie, die es sehen, sollen im Nachhinein sagen: „Ja, das ist Sharon! So kennen wir sie“. Das war der Anspruch, den ich an mich hatte.

Sie haben kreisrunden Haarausfall und thematisieren das ganz offen. Wieso machen Sie das?

Mit dem Thema gehe ich ja schon seit mehreren Jahren öffentlich um. Ich mache das, weil es für mich ein wichtiges Thema ist. Außerdem ist es eine Diagnose, unter der viele Menschen leiden. Ich möchte einfach zeigen, wie es mir damit geht und dem ein oder anderen dadurch vielleicht auch helfen und Mut machen. Das führe ich auch genauso in der Sendung fort, so wie ich es vorher bereits schon auf meinem Instagram-Account getan habe.

Wie gehen Sie damit um?

Natürlich ist das keine schöne Diagnose. Als es angefangen hat, war ich acht Jahre alt.

Ich habe ein paar Jahre gebraucht, um dann für mich den Befreiungsschlag zu haben. Es ist einfach keine schöne Sache. Andauernd fragt man sich: warum, wieso weshalb, warum ich? Das ist nicht schön. Dennoch glaube ich, sobald man eine gewisse Akzeptanz für die Krankheit entwickelt hat, kann man damit leben. Jetzt entdecke ich mich mit den Perücken neu und kann jeden Tag aussehen, wie ich möchte.

Seit wann leben Sie in Köln?

Seit 2018. Ich liebe die Stadt! Ich komme ja mehr oder weniger aus einem Dorf. Ich mag dieses Stadtfeeling, das man in Köln hat. Gleichzeitig fühlt man sich in seinem Veedel trotzdem so heimisch. Ach, ich finde Köln super, super charmant. Ich mag’s voll!

Was machen Sie beruflich hier in Köln?

Ich bin Schauspielerin, arbeite als Model und ich bin Content Creatorin. Also letztendlich bin ich selbstständig.

Angenommen Sie würden in der Sendung einen Mann kennenlernen – würden Sie Köln für ihn verlassen?

Es kommt drauf an, wie man sich dann da einig wird im Fall der Fälle. Wenn man verschiedene Wohnorte hat, muss man natürlich schauen. Aber das entscheide ich erst, wenn es so weit ist.