Kölner AbenteuermuseumOdysseum plant für Ferien – Zukunft aber weiter ungewiss

Das Kölner Odysseum
Copyright: Günther Meisenberg
Köln – Die Lego-Ausstellung „Bricklive“ im Odysseum wird verlängert, das Programm für die Sommerferien startet in Kürze – aber die Zukunft des Abenteuermuseums in Kalk bleibt unsicher. Es werden „Gespräche“ und „Verhandlungen“ geführt, ist aus dem Umfeld des Museums mehrfach zu hören.
In der ersten vier Wochen der Sommerferien, also bis zum 11. August, ist der Wasserspielplatz geöffnet, um 12 und um 15 Uhr findet die „H2O-Mitmachshow“ statt. Es gibt eine Riesenwasserrutsche (12 bis 17 Uhr) und eine Koffershow (14 Uhr), die die Besucher mit „auf Reisen in verschiedene Länder und Winkel der Erde“ mitnimmt. Das Programm ähnelt dem vom vergangenen Jahr – es läuft allerdings zunächst nur vier statt sechs Wochen. Offensichtlich wird kurzfristiger geplant. Das Lego-Event „Bricklive“ wurde bis zum 11. August verlängert. Und das muss noch nicht das Ende sein.
Millionen Lego-Steine bleiben mindestens bis Mitte August
Im Moment laufe eine Anfrage bei „Bricklive“ in England, ob die Ausstellung bis zum Ende der Ferien am 28. August ausgedehnt werden kann, teilt das Odysseum mit. Ursprünglich sollte Ende Juni Schluss sein. In der Ausstellung liegen zwei Millionen Lego-Steine in Kisten bereit, mit denen in verschiedenen Themenwelten frei gebaut werden kann. Außerdem sind mystische Lego-Skulpturen zu sehen, die englische Profi-Baumeister aus tausenden Steinen zusammengesetzt haben. Wie viele Besucher inzwischen da waren, wird nicht mitgeteilt.
Im Frühjahr war bekannt geworden, dass der Stiftung Wissen der Sparkasse Köln Bonn regelmäßig ein Defizit durch den Betrieb des Odysseums entsteht. Die Stiftung ist Eigentümerin und Betreiberin des Odysseums. Nach Rundschau-Informationen hat die Sparkasse Köln Bonn die Defizite ausgeglichen. Seit März wird überlegt, wie es weitergehen soll. Ein Verkauf an ein privates Unternehmen könnte eine Option sein. Auch ein Engagement der Stadt wurde vorgeschlagen. Die Stiftung hatte bereits ein neues Konzept angedacht – mit weniger Wissenschaft und mehr Spiel und Spaß.