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Trotz InsolvenzantragZwei Kölner Kochhaus-Geschäfte bleiben offen

Lesezeit 2 Minuten

Direkt gegenüber der Stadtbahn-Haltestelle Chlodwigplatz liegt eine der beiden Kochhaus-Filialen.

Köln – Die beiden Kölner Filialen des Kochbox-Anbieters Kochhaus in der Südstadt und Sülz bleiben trotz des jetzt gestellten Insolvenzantrags geöffnet. Das teilte das Unternehmen aus Berlin schriftlich mit: „Der Geschäftsbetrieb wird an allen Standorten und mit allen Mitarbeitern fortgeführt.“

In Köln gibt es zwei Filialen: eine am Ubierring, eröffnet im September 2017, und eine an der Sülzburgstraße, sie öffnete schon im Juni 2014. Zu einer möglichen dritten Filiale in Köln sagte eine Sprecherin der Rundschau im Sommer 2017: „Wir wählen Immobilien sehr sorgfältig aus, so dass sie zu uns passen. Und dabei lassen wir uns auch Zeit.“

Lebensmittel nach Rezepten

Das Unternehmen war am Donnerstag telefonisch für Nachfragen nicht zu erreichen, etwa wie viele Mitarbeiter Kochhaus in Köln hat. Insgesamt sind es 190. Über die Wahl der Standorte in Köln hatte Unternehmensgründer Ramin Goo bei der Eröffnung im Jahr 2014 gesagt: „Wir wollen nicht in die Innenstädte, sondern dahin, wo unsere Kunden auch wohnen.“

Das Prinzip von Kochhaus: Das Unternehmen bietet Lebensmittel nach Rezepten an, der Kunde muss also für eine Prise Zimt nicht direkt hundert Gramm kaufen. Stattdessen gibt es Rezepte und die entsprechenden Zutaten dazu in einer Box. Das geht entweder per Internet oder in den neun Läden. Abends gibt es zudem Kochkurse in den Läden.

Insolvenz musste beantragt werden

Das Unternehmen teilte zu den Gründen der Insolvenz in einem Schreiben mit: „Da die Zeit für eine Restrukturierung mit den finanzierenden Banken und eine Vereinbarung mit einem neuen Investor leider nicht ausreichte, musste das Unternehmen Insolvenz beantragen. Das Kochhaus verfügt nun über die notwendigen zeitlichen Freiraum, den Sanierungsprozess im Interesse seiner Gläubiger, Kunden und Mitarbeiter zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen.“ (EB/dpa)