So viel Neues gab es noch nie, wenn Stefan Knittler bekannte Hits in kölscher Sprache präsentiert. Am 11. September will er mindestens zehn neue Songs präsentieren. Mit zahlreichen Gästen.
Illustre Gäste bei Pop op KölschStefan Knittler will zehn neue Hits einbürgern
Im Grunde hätte Stefan Knittler gleich loslegen können im gediegenen Ambiente des Gloria-Theaters. Mit seiner Band wird er hier am 11. September Welthits auf Kölsch präsentieren, zum 13. Mal, so lange trägt sich dieses Konzept schon. Weil er auf der Autofahrt am Donnerstag den Prince-Klassiker „Purple Rain“ im Radio gehört hat, packte er sofort die Gitarre aus und schmetterte mit seinen musikalischen Gästen ein spontanes „Rude Rään“ – so lautet seine Version des Liedes. Zugegeben, diese Nummer ist nicht neu, doch dieses Mal kündigt Knittler ein stark verändertes Repertoire an. Mit mehr als zehn neuen eingekölschten Liedern.
Es könnte ein äußerst unterhaltsamer Abend werden, für den es übrigens noch ein paar Tickets zu kaufen gibt, denn Knittler hat eine illustre Schar von Musikerinnen und Musikern auf die Bühne eingeladen. „Die oberste Prämisse ist ein musikalisch hohes Niveau“, skizziert Knittler einen der Grundsätze seiner Show. Trompeter Michael Kuhl wird gemeinsam mit King Size Dick und Mandolinen-Virtuose Jörg P. Weber auftreten. Zum ersten Mal ist Micky Nauber, Frontmann der Domstürmer, dabei.
Nervosität bis zum Schluss
Welche Hits es ins Programm schaffen, will Stefan Knittler nicht verraten. „Es kann sich bis zum Auftrittstag noch was ändern. Ich schmeiße lieber ein Lied raus, als irgendwas zu machen, mit dem ich nicht zufrieden bin“, meint Knittler, der einst als Schlagzeuger bei den Bagdad Babies seine Karriere begann. Sänger Fabian Kronbach wird jedenfalls ein Lied der Simple Minds aufführen, unterstützt wird Knittler auch von Sabi Offergeld, die bei Pläsier singt und gerade eine Solokarriere begonnen hat. Auch Flo Peil wird mit dem ein oder anderen Kollegen von Kasalla vorbeischauen.
Wenn es um die neuen Arrangements für die vielen bekannten Welthits geht, ist Stefan Knittler perfektionistisch veranlagt. „Bis fünf Minuten vor dem Auftritt ist das ein langer Prozess. Das geht wahnsinnig an die Nerven“, verrät er. Stücke von David Bowie und Rod Steward hat er gecovert, natürlich gibt es auch schon lange die kölsche Version der „Halleluja“-Hymne von Leonard Cohen.