Köln ist dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ beigetreten. Dies soll klare Leitlinien zum Umgang mit Diskriminierung wegen des Geschlechts erarbeiten.
RatsbeschlussStadt Köln tritt Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ bei
Die Stadt Köln ist dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ beigetreten. Das hat der Rat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Bereits im Juni hatte der Ausschuss für die Gleichstellung von Frauen und Männern dem Antrag der SPD-Fraktion zum Bündnis-Beitritt zugestimmt. Das Bündnis war im Februar 2023 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gestartet worden.
Sexismus ist weiterhin stark verbreitet
Wie die Stadt Köln mitteilt, wird das Bündnis vom BMFSFJ gefördert und von der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. (EAF Berlin) gemeinsam mit diesem durchgeführt. Ziel ist es, die Prävention und Sensibilisierung gegenüber Sexismus und sexueller Gewalt zu verbessern und klare Leitlinien zum Umgang mit beispielweise sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zu verbreiten. Vertreter aus zahlreichen staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen, Unternehmen und Kultureinrichtungen aus ganz Deutschland haben sich bereits angeschlossen.
Sexismus und weitere Formen der Frauen- und Mädchenfeindlichkeit sind weiterhin stark verbreitet. Die Diskriminierung wegen des Geschlechts verletze das grundlegende Prinzip der Gleichberechtigung, betont Julia Pedersen, Gleichstellungsbeauftrage der Stadt Köln: „Es ist folglich eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sich für die Beseitigung von Sexismus einzusetzen, um eine gerechte, sicherere und inklusivere Gesellschaft zu schaffen, in der jeder Mensch unabhängig von seinem Geschlecht die gleichen Chancen und Rechte hat.“ Der Beitritt zum Bündnis zeige, dass die Stadt Köln darin eine gesamtstädtische Verantwortung sähe.