AboAbonnieren

Extremsport ohne DruckKölnerin nimmt an TV-Show „Ninja Warrior“ teil

Lesezeit 3 Minuten
Ada Theilken ist am Freitag im Halbfinale von „Ninja Warrior Germany“ zu sehen.

Ada Theilken ist am Freitag im Halbfinale von „Ninja Warrior Germany“ zu sehen.

Ada Theilken ist vielfache Kandidatin der „stärksten Show Deutschlands“. Sie berichtet von ihrer Teilnahme und ihrer Einstellung zu Sport.

Für die einen der ganze Lebenssinn, für die anderen der pure Alptraum: Bei kaum einem anderen Thema scheiden sich die Geister und persönlichen Präferenzen so stark wie beim Sport. Die positiven Effekte von Sport auf Körper und Geist kennt jeder. Trotzdem sind viele nicht dazu bereit, sich dafür zu motivieren.

Genau diese Menschen möchte die 25-jährige Ada Theilken mit ihrem Sportprogramm abholen: Bei ihrer Teilnahme bei der RTL-Show „Ninja Warrior Germany“ und auf der sozialen Plattform Instagram will sie zeigen, dass Sport auch Spaß machen kann. „Sport besitzt häufig einen Wettkampfcharakter, bei dem es nur um Leistung geht und darum, sich mit anderen zu vergleichen“, sagt die Wahlkölnerin. Stattdessen solle sich jeder auf seinem eigenen Level herausfordern und ohne Druck für sich selbst Sport machen.

Das ist unter anderem einer der Gründe für ihre wiederholte Teilnahme bei „Ninja Warrior Germany“. „Dabei kämpfe ich gegen den Parcours, und nicht gegen die anderen“, erzählt die sie. In der Sendung müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in möglichst kurzer Zeit Hindernis-Parcours überwinden, wobei vor allem Kraft, Geschicklichkeit und Konzentration gefragt sind.

„Ninja Warrior“: Erster Teilnahme 2017

Seit 2017 stellt sie sich jedes Jahr den Hindernissen der Parcours. Am Freitag ist Theilken zum dritten Mal im Halbfinale der Show zu sehen. Letztes Jahr scheiterte sie kurz vorm Einzug ins Finale an der „Salmon Ladder“. Das ist eine Art Leiter, deren Sprossen die Teilnehmenden in höhere Halterungen befördern müssen, während sie daran Klimmzüge machen. Laut der 25-Jährigen das klassische Angsthindernis für die angehenden „Ninjas“. „Damals bin ich mit meinen Gedanken nur kurz abgeschweift und bin deswegen runtergefallen und habe es nicht geschafft“, erzählt sie. Konzentration und Balance seien eben nicht so einfach zu kontrollieren und zu trainieren wie die Kraft in den Muskeln.

Weil sie ihre Fähigkeiten bei der Show austesten möchte und Spaß an der Herausforderung hat, verfolgte die Sportstudentin diesen Sommer kein spezifisches „Ninja-Training“. Als Vorbereitung habe sie vor allem mit Klimmzügen im Fitnessparks ihre Oberkörperkraft trainiert. Außerdem hält sie sich an sechs Tagen in der Woche mit anderen Sportarten wie Tanzen, Kickboxen oder Klettern fit.

21.000 Menschen folgen der Kölnerin auf Instagram

Neben „Ninja Warrior Germany“ vermittelt Theilken mit ihrem Übungsvideos auf Instagram einen lockeren Bezug zu Sport. Jeden Tag lädt sie Inhalte hoch, in denen sie verschiedene Übungen vorstellt. Dabei variieren die Schwierigkeitsgrade, um ein breites Publikum anzusprechen. „Ich möchte möglichst viele Leute mit meinen Videos animieren“, sagt sie. Mittlerweile folgen ihrem Account mehr als 21.000 Menschen. Allerdings präsentiert sie ihre Teilnahme bei „Ninja Warrior Germany“ hier nicht nachdrücklich. „In den ersten ein bis zwei Jahren sind mir noch viele von Ninja gefolgt“, erzählt sie. Da sie im Gegensatz zu anderen Kandidatinnen und Kandidaten ihre Teilnahme auf der Plattform nicht so vehement teile, seien es aktuell nicht mehr so viele Zuschauerinnen und Zuschauer.

Am Freitag wird das Halbfinale von „Ninja Warrior Germany“ auf RTL ausgestrahlt. Dort wird sich auch entscheiden, ob Ada Theilken zum ersten Mal ins Finale einzieht. Nächstes Jahr möchte die sie ein weiteres Mal mitmachen. „Ich mache die nächsten Jahre so lange mit, wie ich eben Lust habe“, sagt sie.