Der Baufortschritt der Sparkasse Köln Bonn weist geringe Verzögerungen auf. Die Eröffnung ist nun für das zweite Quartal 2026 geplant.
Sparkasse Köln BonnNeue Filialdirektion am Rudolfplatz eröffnet Mitte 2026

Die Arbeiten an der Filialdirektion Rudolfplatz der Sparkasse Köln Bonn laufen weitgehend nach Plan.
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Es dürfte der Prestige-trächtigste Bau der Sparkasse Köln Bonn sein: Seit Anfang letzten Jahres wird die Filialdirektion am Rudolfplatz umfassend umgebaut. Das markante Gebäude wird innen einmal komplett auf links gedreht, die Raumaufteilung an moderne Anforderungen angepasst. In erster Linie geht es dabei um offene Bürokonzepte, die mobiles Arbeiten unterstützen, um Nutzerfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Dazu müssen in dem 1992 von der Sparkasse bezogenen Gebäude die Gebäudeversorgung und Leitungen erneuert werden, eingebaut wird zudem eine effiziente Heiz- und Klimatechnik.
Die Filiale selbst wird aus dem Basement in das Erdgeschoss verlegt, so dass der Zugang für Kundinnen und Kunden sowie für die Mitarbeitenden ebenerdig und barrierefrei erfolgen kann. Ausgebaut werden auch die neuen Beratungsflächen für Kundengespräche. Diese sind künftig über einen Empfangsbereich im Erdgeschoss erreichbar. Die Steinterrassen vor dem Gebäude werden vollständig bepflanzt. Die Arbeiten liegen einigermaßen im Zeitplan. Auch wenn es kleinere Verzögerungen gibt.
Glaskuppel wird in die Modernisierung einbezogen
Ursprünglich war ein Ende der Arbeiten für Dezember 2025 und der Umzug im ersten Quartal 2026 anvisiert worden, erklärt der Vorstandsvorsitzende Ulrich Voigt. Nun soll das Gebäude erst im zweiten Quartal 2026 wieder bezogen werden. Mit einigen Überraschungen müsse man in älteren Gebäuden immer rechnen: So sei die Sanierung der markanten Glaskuppel ursprünglich nicht Teil der Planungen gewesen. Nach genauerer Betrachtung habe man sich aber dann doch entschieden, die Glaselemente mit einzubeziehen, bevor man in einigen Jahren möglicherweise noch einmal hätte drangehen müssen.
Die Finanzplanung ist ebenfalls noch im Soll, auch wenn der im Vorfeld eingeplante Puffer nun doch gebraucht wurde. Mit Rücksicht auf die Eigentümerin, den BASF-Pensionsfonds, wollte die Sparkasse zwar keine genauen Zahlen herausgeben. In den ersten Vorstellungen der Pläne war damals von einem zweistelligen Millionenbetrag die Rede gewesen. Mieterin und Eigentümerin sind beide an den Kosten beteiligt.
Grünanlage vor dem ehemaligen Eingang
Ursprüngliche Überlegungen, die Steinterrassen ganz abzubauen und den ehemaligen Eingangsbereich ebenerdig zu gestalten, wurden aus Kostengründen verworfen. Stattdessen werden die Rolltreppen abgebaut, eine großzügige Grünanlage soll Passanten wie Mitarbeitende erfreuen. Auf das Dach kommt eine Photovoltaik-Anlage, es gibt einen Fahrradstellplatz mit Lademöglichkeiten für E-Bikes. Die Tiefgarage wird ebenfalls modernisiert, anders als in anderen Garagen in Köln traten mit Beginn der Arbeiten hier keine negativen Überraschungen zutage.
Der Bau des Sparkassen-Gebäudes am Rudolfplatz begann 1989/1990. Damals war noch eine Gestaltung der U-Bahn-Haltestelle Rudolfplatz mit umfangreichen unterirdischen Flächen analog zum Neumarkt geplant. Das erklärt den Haupteingang im Untergeschoss und die Rotunde im Inneren. Ursprünglich sollte in das Untergeschoss auch Einzelhandel einziehen. Das passierte aber nie. Im Rohbau verkaufte das Institut das Gebäude an den BASF-Pensionsfonds. 1992 zog die Sparkasse in das neue Gebäude ein.