Als Unterstützung der diesjährigen Aktion sprechen der gebürtige Kölner Rapper Eko Fresh und seine Frau Sarah Bora über den Schutz vor Straftaten.
Weisser RingSo unterstützt Rapper Eko Fresh mit seiner Frau den Kölner Opferschutz
Jeden Tag werden in Köln über 70 Menschen Opfer von Straftaten gegen das Leben wie Sexual-, Raub-, und Körperverletzungsdelikte. Im vergangenen Jahr erfasste die Polizei Köln fast 30.000 dieser Kriminalopfer. Gemeinsam mit Rapper Eko Fresh und seiner Frau Sarah Bora werben die Polizei Köln mit der Hilfsorganisation Weisser Ring zum Tag des Kriminalitätsopfers für mehr ehrenamtliches Engagement bei der Betreuung von Kriminalitätsopfern. Unter dem Motto „Deine Stärke wird gebraucht“, rufen die Akteure auf dem Vorplatz der St. Heribert-Kirche zum gemeinsamen Handeln auf.
Die Polizei Köln unterstützt Opfer von Straftaten und vermittelt sie an Hilfsorganisationen wie den Weissen Ring. Dort arbeiten derzeit insgesamt 3000 Ehrenamtler. „Ohne Ehrenamt kein Opferschutz“, betont Helgard Großeschallau von dem Verein für Opferschutz . Die Ehrenamtler helfen den Opfern mit persönlichen Gesprächen sowie rechtlicher und psychologischer Unterstützung und finanzieller Soforthilfe. „Die meisten Opfer rechnen nicht damit, ein Opfer zu werden. Wir versuchen sie aufzufangen und leisten bürokratische Hilfe und menschlichen Beistand“, sagt Großeschallau. Die Hilfsorganisation sucht neue ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Gerade Ehrenamtler mit einem vielfältigen kulturellen Hintergrund und verschiedenen Sprachkenntnissen seien erwünscht.
Rapper Eko Fresh ist gebürtiger Kölner
Als Unterstützung der diesjährigen Aktion sprechen Eko Fresh und Sarah Bora über Opferschutz. Der gebürtige Kölner ist 2023 Ehrenamtspate der Stadt Köln und möchte seine Prominenz nutzen, um fürs Ehrenamt zu werben: „Meistens interessieren sich die Leute nur für den Täter, aber wir müssen unsere Aufmerksamkeit auf die Opfer richten.“ Dieses Thema liegt ihm besonders am Herzen, denn seine Frau war vor einigen Jahren selbst Opfer von häuslicher Gewalt. „Ich habe zehn Jahre mit häuslicher Gewalt gelebt und habe dann zehn weitere Jahre gebraucht, um darüber sprechen zu können“, beichtet Sarah Bora. Zum Aktionstag möchte sie sich für Betroffene einsetzen: „Mit meiner Stimme möchte ich den Betroffenen die Angst und die Scham nehmen, darüber zu sprechen und Hilfe anzunehmen.“
Die Opferschutzbeauftragten der Polizei Köln möchten Betroffene häuslicher Gewalt ermutigen, sich professionelle Unterstützung zu holen und nicht den Täter zu schützen. Durch eine Anzeige bei der Polizei können diese zur Rechenschaft gezogen und weitere potenziell Opfer geschützt werden.