Die Kölner Seilbahn nimmt nach der Winterpause wieder den Betrieb auf. Das Programm umfasst zahlreiche Sonderfahrten.
Los geht es am 14. MärzKölner Seilbahn startet mit Prominenten in die Sommersaison
Ab heute gondeln sie wieder: Die 44 nostalgischen Seilbahnkabinen nehmen nach der Winterpause um 10 Uhr am Donnerstag wieder den Betrieb auf. Die gesamte Anlage sei durch externe Gutachter „auf Herz und Nieren“ geprüft worden, teilt die Kölner Seilbahn GmbH mit.
Zu den ersten Fahrgästen werden Ludwig Sebus, Bömmel Lückerath, Manfred Schäfer und Karsten Ebert gehören, die der Seilbahn 2023 ein musikalisches Denkmal gesetzt haben. Bis sie diesen Ritterschlag der Kölner Musikszene erhielten, hatten die putzigen Gondeln schon fast sieben Jahrzehnte die Rheinsilhouette geprägt, denn eröffnet wurde die Seilbahn im April 1957 anlässlich der Bundesgartenschau.
Obwohl anfangs nur auf eine Laufzeit von fünf Jahren angelegt, gehören die bunten Kabinen, die im Sommerhalbjahr gemächlich zwischen dem links-und rechtsrheinischen Köln pendeln, inzwischen zu den Institutionen, die aus der Stadt kaum noch wegzudenken sind. Täglich von 10 bis 18 Uhr geht ab Donnerstag, 14. März wieder der Fahrbetrieb, der zwischen Zoo und Rheinpark in 50 Metern Höhe über den Rhein führt. Die letzten Fahrten starten an beiden Punkten jeweils um 17.45 Uhr.
Kein Betrieb bei starkem Wind und Extremtemperaturen
Sollte der Betrieb zeitweise eingestellt werden, werde man das über die Internetseite und per Laufticker an den Stationen mitteilen, kündigen die Seilbahnbetreiber an. Mögliche Gründe für eine solche Situation wären Windgeschwindigkeiten von über zwölf Metern pro Sekunden, außerdem extrem hohe Temperaturen, da bei diesen in den kleinen Kabinen die gesundheitliche Sicherheit der Fahrgäste beeinträchtigt werden könnte.
Die Saison über steht eine Reihe stimmungsvoller Sonderfahrten auf dem Programm.
Chance auf Sternschnuppen bei den Nachtfahrten
Zwischen Juni und November wird es sechs Nachtfahrten geben. Am Samstag, den 22. Juni, fahren die Gondeln anlässlich der „Mittsommernacht“ bis 1 Uhr nachts (letzter Einstieg 0.45 Uhr). Die gleichen Uhrzeiten gelten für Samstag, 13. Juli, bei der „Sternschnuppenfahrt“. „Genießen Sie die Skyline bei einem wunderbaren Sonnenuntergang und entdecken Sie mit etwas Glück eine Sternschnuppe am Himmel“, heißt es auf der Website der Seilbahn. Bis Mitternacht (letzter Einstieg um 23.45 Uhr) geht der Fahrbetrieb am 17. August bei der „Kölner Nacht der Seilbahn“, am 7. September unter dem Motto „Indian Summer“ und bei der „Herbstnachtfahrt“ am 12. Oktober.
Nicht nur Unterhaltungswert, sondern praktischen Nutzen sollen die Gondeln am 2. November bieten, wenn sie anlässlich der „Museumsnacht Köln“ bis 2.15 Uhr (letzter Einstieg ist um 2 Uhr) unterwegs sind: „Die Gondeln schließen somit eine Wegelücke zwischen den diversen Museen und Ausstellungen Kölns“, so die Kölner Seilbahn GmbH in einer Mitteilung.
Dinner in luftiger Höhe mit dem Eventcatering der Flora
Ein exklusives Highlight, das aber nur wenigen zur Verfügung steht, ist das „Dinner in the Air“ am 30. April und am 28. August: Zusammen mit Kirberg Catering, der Eventgastronomie der Flora, werden dann die Fahrgäste nicht nur mit der gewohnten Aussicht aufs Stadtpanorama, sondern auch kulinarisch verwöhnt. Allerdings teilt die Seilbahn mit, dass beide Veranstaltungen bereits ausgebucht sind. Hoffnungsvolle Interessenten können sich jedoch per Mail auf eine Warteliste setzen lassen, um noch die Chance auf ein Ticket zu bekommen (info@koelner-seilbahn.de).
Die reguläre Seilbahn-Saison endet am 3. November. Wer das bedauert, muss aber nicht bis zur nächsten Saison ab März 2025 warten, um Köln wieder aus luftiger Höhe bewundern zu können: An allen vier Adventswochenenden läuft samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr der übliche Betrieb.
Tickets
Das reguläre Ticket für die einfache Fahrt kostet fünf Euro, neun Euro die Hin- und Rückfahrt. Ein reduzierter Ticketpreis von drei Euro für eine Strecke oder 4,50 Euro für Hin- und Rückfahrt gilt für Vier- bis Zwölfjährige. Diese Preise gelten auch für die Nachtfahrten. Vergünstigungen gibt es zum Beispiel für Touristen, die mit der KölnCard unterwegs sind, für Gruppen, im Zusammenhang mit Mehrfachfahrten. Besondere Angebote gibt es in Kombinationen mit anderen Anbietern, darunter der Betreiber des Kölner Riesenrads, die Claudius Therme, die Kölner Citytour und Wolters Zooexpress.
Für das „Dinner in the Air“ werden 175 Euro pro Person veranschlagt, wobei die Tickets nur paarweise abgegeben werden. Grund zur Sorge, dass man während des hochpreisigen Essens die Zeit dicht an dicht mit Fremden verbringen müsse, besteht jedoch nicht: Obwohl es sich eigentlich um Vierergondeln handelt, sind zu diesem besonderen Anlass nur zwei Personen pro Kabine zugelassen.