Für Samstag, 15. Februar, ruft ein Bündnis aus 30 Organisationen zu einer Kundgebung in Köln auf. Der Titel: „Ein gerechter Frieden für Palästina und Israel.“
Kundgebung in KölnSchweigeminute für Opfer in Israel und Gaza geplant

Friedensaktivistinnen von „Palestinians and Jews for Peace“ werden bei der Kundgebung auf dem Kölner Heumarkt sprechen.
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Von 15 bis 17 Uhr laden unter anderem die GEW Köln, pax christi und medico international auf den Heumarkt zur Kundgebung ein. Zu den aufrufenden Gruppen gehören außerdem die Queeramnesty Gruppe NRW, das Forum Ziviler Friedensdienst, das Netzwerk Friedenskooperative sowie einige deutsch-palästinensische Partnerschaftsvereine.
Zeitgleich finden Kundgebungen in Berlin und Nürnberg statt. Um 15.15 Uhr soll es eine gemeinsame Schweigeminute für alle Opfer des aktuellen Krieges geben. Die Veranstalter nennen in ihrem Aufruf sowohl die Toten, Verletzten und Vertriebenen in Israel als auch die in Gaza, Westjordanland, Libanon und Syrien. Sie weisen auch daraufhin, dass bei der Abstimmung des gemeinsamen Aufrufs der Waffenstillstand noch nicht absehbar war. Man werde jedoch in den Redebeiträgen auf die aktuelle und sich täglich ändernde Situation im Nahen Osten eingehen.
„Raum für friedlichen Protest“
In Köln soll sich per Video-Botschaft Michael Barenboim äußern, der Sohn von Daniel Barenboim und Konzermeister von dessen „West-Eastern Divan Orchestra“ mit jüdischen und muslimischen Musikern. Auch Friedensaktivisten von „Palestinians and Jews for Peace“ und „Standing Together“ werden reden. Der Pianist Aeham Ahmad sorgt für die musikalische Begleitung der Veranstaltung.
„Wir wollen mit der Veranstaltung einen Raum für friedlichen Protest schaffen, der frei ist von Diskriminierung und Gewalt. Rassistische, anti-palästinensische und/oder antisemitische Äußerungen oder Handlungen akzeptieren wir nicht“, heißt es im Aufruf.