Auf dem Neumarkt steht aktuell eine rot gefärbte Rotunde. Sie beherbergt noch bis zum Samstag eine Foto-Installation des Architekturfotografen Hans Georg „HG“ Esch. Gezeigt wird ein moderner Blick auf die römische Siedlung Pompeji, die im ersten Jahrhundert n. Chr. durch einen Ausbruch des Vulkans Vesuv zerstört und gleichzeitig in seinen Grundstrukturen erhalten wurde. Wie das veranstaltende Italienische Kulturinstitut Köln auf seiner Homepage beschreibt, interpretieren Eschs Fotografien die damaligen Anlagen neu und verknüpfen sie mit den städtebaulichen Realitäten in heutigen Städten.

Neue Blicke durch Drohnen

Durch den Einsatz moderner Aufnahmetechniken wie der Drohnenfotografie war es möglich, Blickwinkel der Anlagen im alten Pompeji einzufangen, welche dem menschlichen Auge am Boden ansonsten verwehrt blieben, so das Institut weiter. So biete Esch kartografische Ansichten mit ungewöhnlichen und interessanten Bezügen zu zeitgenössischen städtebaulichen Strukturen. Esch selbst hebt heraus, dass Pompeji sehr viel an Lebensqualität und sozialem Miteinander vorgelebt habe. „Köln hat sich auf römischem Fundament natürlich weiterentwickelt. Als Fotograf hat es mich gereizt, letztendlich den Vergleich zwischen beiden Städten zu ziehen.“

Auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker besuchte am Dienstag zusammen mit Hans Georg Esch die Rotunde auf dem Neumarkt, um das 360-Grad-Panorama des „Parco Archeologico“ des heutigen Pompeji zu besichtigen.

Ausstellung „Pompeji“: Neumarkt, noch bis Samstag, 28. September, jeweils bis 22 Uhr