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Sasha im Interview„Köln ist immer emotional und sehr offen für den Spaß“

Lesezeit 4 Minuten
Eine Reise nach Las Vegas: Sasha auf der Bühne

Eine Reise nach Las Vegas: Sasha auf der Bühne

In Köln stellte Sasha sein neues Album vor. Auch Cover von Pink oder Harry Styles sind dabei. In der Tour-Planung gibt es aus Kölner Sicht allerdings einen Haken.

Sasha hat sein neues Album „This Is My Time“ veröffentlicht. Bei der Vorstellung in Köln sprach Maria Fashchevskaya mit ihm über die Idee hinter dem von Las Vegas inspiriertem Album und seine Tour.

Wie fühlt es an nach zwei Jahren Arbeit das neue Album zu veröffentlichen?

Es ist ein bisschen surreal. Ich habe es noch nicht ganz realisiert, dass es heute so weit ist. Wenn man so lange daran gearbeitet hat, fragt man sich irgendwann, ob es überhaupt noch passiert. Ich freue mich extrem und habe heute zum ersten Mal auch das Vinyl-Album in der Hand gehalten. Es ist sehr schön geworden.

Hören Sie auch selbst gerne Musik auf Vinyl?

Meine Frau hat mir zum 50. Geburtstag einen Plattenspieler geschenkt. Deswegen habe ich angefangen, Platten zu sammeln. Dabei hören wir aktiv Musik: Wir setzen uns mit einem Glas Wein in das Bücherzimmer und legen eine Platte auf.

Sasha: Köln fehlt auf dem Tour-Programm

Im Dezember gehen Sie auf Tour, jedoch leider nicht in Köln.

Ja, das stimmt. Man kann sich das leider nicht aussuchen. Wir wollten auch früher im Jahr starten, aber es gab keine freien Hallen, um eine Tour aus 14 bis 16 Terminen zusammenzubekommen. Alle sind unterwegs. Viele holen verschobene Konzerte nach, die natürlich das Vorrecht auf eine Halle haben. Deswegen sind wir dieses Jahr nicht in Köln. Ich wollte unbedingt hier auftreten, weil es das letzte Mal so schön war. Köln ist eine meiner Lieblingsspielstätten.

Was gefällt Ihnen in Köln am meisten?

Die gute Laune! Wenn man eine Show macht, geht es auch um Unterhaltung und Emotionen. Köln ist immer emotional, sehr offen für den Spaß.

Sie haben Covers auf dem neuen Album, zum Beispiel „As It Was“ von Harry Styles.

Ich bin Harry Styles-Fan, ein bisschen durch meinen Sohn. Wir hören viel Musik von Harry Styles. Aber sein erstes Album, gerade das Lied „Sign of The Times“, hat mir sehr gefallen. Ich ziehe meinen Hut, wenn jemand es schafft, aus einer Boyband heraus sich mit einem Selbstverständnis neu zu zeigen und unfassbar gut produzierte und geschriebene Songs herausbringt. Als „As It Was“ im Radio lief, hatte ich sofort die Version im Kopf, die man jetzt auf dem Album hören kann.

Was für besondere Verbindungen gibt es noch auf dem Album?

Bei anderen Songs habe ich eine persönliche Verbindung entweder zu der Künstlerin oder dem Künstler. Oder die Lieder haben in bestimmten Momenten meines Lebens eine Wichtigkeit gehabt. Wie „Power of Love“: Das war mein erster Song, den ich mit einer Band – einer Schülerband – jemals gesungen habe.

Sasha: Kooperation mit Barbara Schöneberger

Einer der neu geschriebenen Songs ist auch Ihrem Sohn gewidmet?

Der Song „Lighthouse“ ist meinem Sohn gewidmet: In dem Song beschreibe ich den Moment, in dem mein Sohn direkt nach der Geburt auf meiner Brust liegt. Otto war auch beim Musikvideodreh dabei.

Eines der Lieder ist in Kollaboration mit Barbara Schöneberger entstanden. Der Original-Song ist „Just give me a Reason“ von Pink. Warum haben Sie dieses Duett gewählt?

Ich habe tatsächlich auch eine Historie mit Pink: Mit „Dick Brave“ habe ich auf ihrer Hochzeit gespielt. Und wurde hinterher auf ihre private Party eingeladen. Deshalb war klar, dass ich ein Pink-Song covern möchte und habe mir das Duett ausgesucht. Eigentlich war sofort klar: Ich kenne Barbara schon lange und habe an sie gedacht. Ich war froh, als sie schnell zugesagt hat.

Das neue Album ist ‚Las Vegas‘-inspiriert: Wie kam es zu der Idee?

Die Idee ist schon ungefähr 20 Jahre alt: Ich hatte sie damals zum ersten Mal gegenüber Thomas Hermanns ausgesprochen. Die Idee war eine One-Man-Show, wo ich mit Smoking auf der Bühne stehe. Mit großer Band, Glitzer und Treppe. Er hat direkt gesagt: „Lass es uns machen.“ Jedoch habe ich mich damals noch nicht bereit gefühlt, aber wollte es irgendwann auf die Beine stellen.