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Mordkommisson ermitteltObdachloser in Köln im Schlaf angezündet?

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Toilette Severinswal

In dieser öffentlichen Toilette am Severinswall soll der Obdachlose (44) im Schlaf angezündet worden sein. 

Köln – Mit lebensgefährlichen Brandverletzungen wurde am Samstagmorgen ein 44-jähriger Mann in der Südstadt aufgefunden. Gegen 9 Uhr bat der Obdachlose eine Bekannte am Chlodwigplatz um Hilfe. Die Frau alarmierte die Rettungskräfte.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll der Mann in den Nachtstunden an seiner Schlafstätte am Severinswall angezündet worden sein. Eine Mordkommission der Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts aufgenommen. Die Polizei bezeichnete den Mann als „Angehörigen der örtlichen Starktrinkerszene“. Ein Notarzt ließ den lebensgefährlich Verletzten in eine Klinik einliefern, wo er seitdem auf der Intensivstation liegt. Der 44-Jährige schwebte auch am Sonntag weiterhin in Lebensgefahr und konnte bisher nicht vernommen werden. Da der Mann Brandwunden am Rücken habe, gehe man von einem Tötungsversuch aus, sagte ein Polizeisprecher. Man ermittele aber in alle Richtungen. Zeugen, die in der Nacht von Freitag auf Samstag am Severinswall etwas Verdächtiges bemerkt haben, sollen sich bei der Polizei unter Telefon 0221/2290 melden.

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Immer wieder werden Wohnungslose Opfer von Angriffen. In Hamburg zündeten unbekannte Täter im Mai 2019 die Haare eines schlafenden Obdachlosen an. Zuletzt wurde Anfang 2020 ein schlafender Obdachloser im Vorraum einer Bank in Berlin angezündet. (fu)