Die Demonstrierenden standen auf der Deutzer und Hohenzollernbrücke.
Protest in KölnMenschenkette für Waffenstillstand in Gaza über zwei Rheinbrücken
Mit einer Menschenkette über zwei Rheinbrücken haben am Sonntagnachmittag hunderte Menschen demonstriert. Gefordert wurde ein „Waffenstillstand und Frieden in Palästina“, wie es in einer Pressemitteilung der Veranstaltenden heißt. Die Kette sollte von der Deutzer Werft über die Deutzer Brücke, das Altstadt-Rheinufer und die Hohenzollernbrücke entlang und zurück zur Deutzer Werft führen. Laut Sprecher Uwe Trieschmann hätten die Demonstrierenden dieses Ziel erreicht, über tausend Personen seien erschienen. Danach fand eine Kundgebung in der Deutzer Werft statt. Die Polizei sprach von unter tausend Teilnehmenden. Die Veranstaltung sei störungsfrei verlaufen.
Kernforderungen seien ein sofortiger und dauerhafter Waffenstillstand, ein Stopp der Waffenlieferungen und deren Finanzierung, sowie humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung. Auch die sofortige Freilassung der israelischen Geiseln und von Palästinensern, die die Initiatoren als politische Gefangene betrachten, unter denen sich auch viele Kinder befänden, forderten die Demonstrierenden.
Desweiteren verlangten sie die Anerkennung der Beschlüsse des internationalen Gerichtshofs, die Anerkennung eines Staates Palästina sowie die Unterstützung beim Wiederaufbau der Gesundheits- und Bildungseinrichtungen sowie Gazas Infrastruktur.
Hauptinitiatoren der Aktion waren die Palästinensische Gemeinde Köln, die Städtepartnerschaftsvereine Köln-Bethlehem und Bonn-Ramallah und die Regionalgruppe der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW. Auch das Kölner Friedensforum, die Deutsche Friedensgesellschaft und die Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden unterstützten die Aktion.