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PalladiumLuke Hemmings sorgt in Köln für emotionale Momente - „Ich kann es gar nicht glauben“

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Luke Hemmings im Palladium.

Luke Hemmings im Palladium.

Der Frontmann von „5 Seconds of Summer“ geht das erste Mal mit seiner eigenen Musik auf Tour - auch in Köln.

„All together now!“, ruft Sänger Luke Hemmings und bringt seine vorwiegend weiblichen Zuschauer zum Mitsingen und Springen. Im Rahmen seiner „Nostalgia for a Time that never existed”-Tour spielte er am Freitagabend das erste Mal solo im Palladium. Normalerweise tourt er als Teil der vierköpfigen Pop-Rock-Band „5 Seconds of Summer“, bestehend aus Gitarrist Michael Clifford, Bassist Calum Hood und Schlagzeuger Ashton Irwin, durch die Welt. So wie in den vergangenen zwei Jahren, als die gebürtigen Australier zweimal in Düsseldorf gastierten. Nach der Gründung im Jahr 2011 in Sydney, ist die Band vor allem durch die Pop-Punk-Hymne „She looks so perfect“ (2014) und den Pop-Rock-Hit „Youngblood“ (2018) bekannt geworden. Im September 2022 veröffentlichte die Band ihr fünftes Studioalbum „5SOS5“, das auf Platz Eins der englischen und australischen Albumcharts einstieg.

Von Mai bis Juni tourt Hemming nun durch 20 Städte in Nordamerika, Australien und Europa. Der Auftritt in Köln ist der einzige in Deutschland. Anlass der Solo-Tour ist der Release der neuen EP „boy“. „Ich kann es gar nicht glauben, dass wir heute hier sind. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mich trauen würde, diese Songs zu veröffentlichen,“ gibt der 27-jährige Sänger zu. Die Songs seien in der Corona-Zeit entstanden, als die Welt stoppte und er die vorhandene Zeit dafür nutzte, sein bisheriges Leben und seine Karriere zu reflektieren.

Luke Hemmings in Köln: Ende schon nach 81 Minuten

Das Motto der Show - „Wir weinen, aber wir sind glücklich!“ - zieht sich durch den gesamten Abend. So spielt Hemmings einen Mix aus traurigen Powerballaden und peppigen Pop-Rock-Songs. Der Song „Mum“ vereint sowohl Elemente einer Rockballade und Stadion-Pop-Rock. Darin besingt er, wie es sich anfühlt, überfordert mit gesellschaftlichen Erwartungen und Anforderungen zu sein. Für einen emotionalen Moment sorgt Hemmings mit dem Song „Place in me“, den er nur mit Begleitung auf dem Klavier und auf der Akustik-Gitarre singt. Das Publikum wippt die Handylichter im Takt.

Der Pop-Rock Song „Shakes“ von der neuen EP erzählt mit verträumt anmutendem Chorus von Einsamkeit und seelischer Erschöpfung, „I’m still your boy“ gehört zu den gefühlvolleren Songs auf der Setliste. Das Lied endet mit einem Acapella-Moment, gemeinsam mit dem Publikum singt Hemmings den Post-Chorus singt. Außerdem begeistert Hemmings sein Publikum im weißen Konfetti-Regen mit einer energiegeladenen Performance des hymnischen „Starting Line“. Nach nur 81 Minuten endet das Konzert. „Dankeschön, Köln!