AboAbonnieren

PhotovoltaikanlageKönnte die Bonner Solarbrücke ein Vorbild für Köln sein?

Lesezeit 1 Minute
Solaranlage an der südlichen Seite der Kennedybrücke Bonn Foto:Meike Böschemeyer

die Solaranlage an der südlichen Seite der Kennedybrücke.

Der Kölner Stadtrat prüft, ob die Nutzung der Kölner Rheinbrücken für Photovoltaikanlagen nach Bonner Vorbild möglich ist.

Seit mehr als zehn Jahren speisen 392 Photovoltaik-Paneele an der Südseite der Kennedybrücke in Bonn Solarstrom ins Netz ein. Damit gilt die 1949 errichtete und bis 2010 verbreiterte Rheinbrücke als längste Solarbrücke Deutschlands. Das könnte doch ein Vorbild für Köln sein, meint die FDP-Fraktion im Kölner Stadtrat. Die Liberalen haben eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt. Sie möchten wissen, ob das Bonner Projekt der Stadt Köln bekannt sei, ob man sich mit der Stadt Bonn dazu ausgetauscht habe und wie die Kölner Verwaltung eine mögliche Nutzung der Kölner Rheinbrücken für Photovoltaik-Anlagen beurteile.

Außerdem soll die Stadt darlegen, welche Rheinbrücken in Köln für eine Bestückung mit Solar-Modulen infrage kommen könnten. Die Antwort steht noch aus. Klar ist, dass die Stadt auf die Hälfte der Kölner Brücken keinen direkten Zugriff hat, weil sie dem Bund gehören, nämlich die Leverkusener Brücke, die Hohenzollernbrücke, die Südbrücke und die Rodenkirchener Brücke. Infrage kämen theoretisch die Mülheimer Brücke, die seit Jahren generalsaniert wird, sowie die Zoobrücke, die Deutzer Brücke und die Severinsbrücke, die alle noch generalsaniert werden müssen. Es dürfte also noch etwas dauern, bis es so weit ist. (fu)