Erneut hat sich ein schwerer Unfall beim Abbiegen eines Lastwagens ereignet. Am Dienstagmorgen geriet ein Junge unter ein Baustellenfahrzeug. Das Kind wurde schwer verletzt.
Schwerer Abbiegeunfall in Köln5-Jähriger gerät in Sülz unter Kipplaster
Ein Lastwagenfahrer hat am Dienstagmorgen in Sülz beim Abbiegen ein Kleinkind übersehen, das mit seinem Vater unterwegs war. Das Kind geriet unter den Kipplaster, hatte aber offenbar viel Glück, dass es nicht überrollt wurde. Mit schweren Verletzungen wurde der Junge (5) in eine Klinik gebracht. Der Unfall löste ein Verkehrschaos aus, denn die Luxemburger Straße wurde stadteinwärts gesperrt. Auch der Gottesweg wurde zum Teil gesperrt.
Der Unfall hatte sich laut Polizei gegen 8.20 Uhr ereignet. In Höhe des Gotteswegs wollten Vater und Sohn den Fußgängerüberweg der Luxemburger Straße überqueren. Der Junge war mit seinem Rädchen vorgefahren, der Vater folgte dahinter. Zeitgleich war der Fahrer des Kipplasters vom Gottesweg nach rechts auf die Luxemburger Straße abgebogen. Der Junge geriet mit seinem Rad seitlich unter den Lastwagen.
Vor Jahren starb an gleicher Stelle ein Kind
Erst Anfang März starb eine 44-jährige Radfahrerin in Mülheim, nachdem sie von einem Lastwagen beim Abbiegen erfasst und tödlich verletzt wurde. Im April wiederholte sich ein ähnlich fürchterliches Unglück auf der Luxemburger Straße im Bereich Sülz/ Klettenberg. Ein Kipplaster erfasste eine Radfahrerin am Sülzgürtel/ Ecke Luxemburger Straße beim Abbiegen stadtauswärts. Die Frau geriet zwischen die Reifen des schweren Fahrzeuges und erlag unmittelbar ihren schweren Verletzungen. Der 52-jährige Lkw-Fahrer erlitt einen Schock.
Immer wieder kommt es zu Unfällen mit schweren Lkw. Radfahrer oder Fußgänger werden schwer oder tödlich verletzt, weil sie im toten Winkel vom Fahrer übersehen wurden.
Das Aufeinandertreffen von einem Lkw oder Bus und einem Fußgänger oder Radfahrer im Bereich von Kreuzungen zähle zu den gefährlichsten Situationen im Straßenverkehr, warnt der ADAC immer wieder. Längst nicht alle Lkw seien mit geeigneten Sicherungssystemen ausgestattet.
An der Unglücksstelle vom Dienstag hatte sich vor mehreren Jahren schon mal ein schwerer Unfall ereignet. Eine Laterne und Blumen erinnern am Gottesweg immer noch an ein Schulkind, das damals bei einem ähnlichen Abbiegeunfall tödliche Verletzungen erlitten hatte. Damals war eine zwölfjährige Schülerin auf dem Weg zur Schule von einem Fahrzeug erfasst und tödlich verletzt worden.