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Papst FranziskusKirchenrechtler sieht Zukunft von Kölns Kardinal Woelki längst entschieden

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Rainer Maria Kardinal Woelki

Rainer Maria Kardinal Woelki

Der Freiburger Kirchenrechtler hat sich dazu geäußert, warum Papst Franziskus das Rücktrittsgesuch nicht angenommen hat und was dies bedeutet.

Papst Franziskus hat längst über die Zukunft von Rainer Maria Kardinal Woelki entschieden – und will ihn als Erzbischof von Köln im Amt lassen. Das ist zumindest die Analyse des Freiburger Kirchenrechtlers Georg Bier in der „Herder Korrespondenz“.

Biers Argumentation: Rücktrittsgesuche von Bischöfen werden nach drei Monaten hinfällig, wenn sie bis dahin nicht angenommen wurden. Als Franziskus im Mai 2022 sagte, er habe Woelkis Gesuch „in der Hand“, war es noch gültig – denn Woelki hatte seinen Rücktritt auf Ersuchen von Franziskus wohl Ende Februar oder Anfang März angeboten.

Unabhängig davon könnte Franziskus Woelki jederzeit entlassen oder zu einem neuen Gesuch auffordern – das tue er aber nicht und habe im Mai 2022 auch gesagt, Köln sei nicht die einzige Diözese mit Konflikten. Bier: „Offenbar hat Papst Franziskus eine hohe Toleranzschwelle.“