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Weinfest am RheinWarum der Kölner Veranstalter sehr zufrieden ist

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Menschen probieren im Rheinauhafen verschiedene Weinsorten.

Sehr gut besucht war das Weinfest im Rheinauhafen.

So viele Menschen wie noch nie zuvor genossen das fünftägige Weinfest im Rheinauhafen.

Sina aus Köln und Felicitas aus Düsseldorf gehörten zu den Glücklichen, die sich im Massenandrang am Samstag beim Weinfest im Rheinauhafen Liegestühle mit Rheinblick ergattern konnten. Im Schatten der Krantürme prosteten sich die Freundinnen genüsslich mit Rosé aus Griechenland zu. „Wir kommen jedes Jahr hierhin. Die Atmosphäre ist wieder sehr entspannend. Wie im Urlaub.“

„So viele Besucher wie dieses Jahr hatten wir noch nie. Ich schätze, es waren an die 50.000. Am Samstag waren alle 15.000 Gläser im Einsatz“, resümierte Veranstalter Sebastian Lange zufrieden. Christina und Mirjam aus Bayenthal ließen es sich mit einer Flasche Weißburgunder aus Franken gut gehen. „Das breite Angebot ist wirklich sehr attraktiv. Mal schauen, in welche Region wir danach reisen.“

Lob für bargeldlose Zahlung

Die Kölnerinnen lobten auch die ausschließlich bargeldlose Zahlung, die es in diesem Jahr erstmals gab. „Höchste Zeit, dass das Bargeld abgeschafft wird. Ist doch viel einfacher und praktischer mit Karte oder Smartphone“, fanden sie. Viele der überwiegend jungen Besucherinnen und Besucher äußerten sich ähnlich zu dem „cashless event“, bei dem laut Veranstalter nicht nur die bargeldlose Bezahlung, sondern auch die Pfandrückgabe einwandfrei und reibungslos funktionierte. Entlang der Rheinpromenade boten von Mittwoch bis zum Sonntag insgesamt zehn Weingüter aus Baden, Franken, Frankreich, Griechenland, Rheinhessen und von der Saar ihre Produkte an.

Eine Agentur aus Hamburg verkostete Loire-Weine mit Rebsorten wie Cabernet Franc und Melon Blanc und warb für Weingüter mit ökotouristischen Angeboten. Das Saar-Weingut Revenchon verkaufte Riesling mit Aprikosen- und Mirabellen-Aromatik. Nach Angaben des Guts in Konz-Filzen werden die Weine in großen Eichenholz-Fässern im 100 Jahre alten Schieferkeller vergoren. Das Gut Götz aus Rheinhessen pries besonders seinen Sauvignon Blanc an – „eine Aromapracht geprägt von Stachelbeeren, frisch gemähtem Gras und Zitrusnoten“.

Trüffelpommes der Renner

Für die passenden Speisen zum Wein sorgte erstmals der Kölner Sternekoch Maximilian Lorenz. Statt hochpreisiger Menüs bot er gemeinsam mit seinem Team Flammkuchen, Pasta, Brot und Käse an. „Eindeutige Renner waren unsere Trüffelpommes und der kreative Flammkuchen mit Birne, Bohnen und Speck“, sagte Lorenz am Sonntag. Italienische Speisen seien dagegen nicht so gut nachgefragt gewesen.