Nach dem Ausscheiden von Schlagzeuger Ralph "Gus" Gusovius spielten die Bläck Fööss sieben Konzerte in der Volksbühne. Beim vorletzten kam es zu einer spontanen a-cappella-Einlage des gesamten Theaters.
Volksbühne in KölnBläck Fööss unfreiwillig „ussjestöpselt“
Zwang Erry Stoklosas Anwesenheit die Technik in die Knie - oder waren andere, finstere Kräfte am Werk? Als sich der am Jahresende ausgeschiedene Sänger der Bläck Fööss seine alte Band im Millowitsch-Theater anschaute, versagte plötzlich die Elektronik. Schon bei der vierten Nummer gab es nur noch ein leises Knacksen zu hören – und die Fööss gaben spontan ein a-cappella-Konzert. „Dat Wasser vun Kölle“ sangen Mirko Bäumer & Co. ebenso „ussjestöpselt“ wie „Meiers Kättche“, und die ganze Volksbühne stimmte textsicher ein.
„Das nennt man wohl Murphy’s Law“, schrieb Stoklosa ins soziale Netzwerk, nicht ohne einen Live-Mitschnitt des Theaterchores zu posten. Manch einer hätte gerne den ganzen Abend so bestritten, doch es kam anders. „Es war ein reines Netzwerkproblem“, klärte das Management der Band auf Anfrage der Rundschau auf. Die Band habe dann die Pause vorverlegt, danach ging das Konzert wie geplant mit vielen Klassikern weiter.
Insgesamt spielten die Bläck Fööss bis zum Sonntag sieben Konzerte in der Volksbühne, zum ersten Mal in der neuen Besetzung. Zuletzt war nach der Session Schlagzeuger Ralph "Gus" Gusovius ausgeschieden. Sein Nachfolger ist Alex Vesper.