Die KVB streikt am Freitag ab 3 Uhr morgens und Tausende Demonstranten werden auf verschiedenen Wegen durch Köln ziehen. Was Sie nun wissen müssen.
Verdi und „FFF“ mit gemeinsamer AktionTausende Menschen ziehen durch Köln – KVB streikt
Beim gemeinsamen Streik der Gewerkschaft Verdi und der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ (FFF) werden am Freitag Tausende Demonstranten auf verschiedenen Routen durch Köln ziehen. Massive Verkehrsbehinderungen sind zu erwarten. Die Stadtbahnen und die meisten Busse der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) bleiben ab Freitag, 3 Uhr, für rund 24 Stunden im Depot. Grund ist der dritte Warnstreik bei der KVB in der laufenden Tarifrunde des öffentlichen Dienstes, in der Verdi 10,5 Prozent mehr Lohn fordert. Nur die von Subunternehmen durchgeführten Busfahrten der KVB finden statt. S- und Regionalbahnen verkehren normal.
Kölner Innenstadt am Freitag meiden
Wer mit dem Auto in die Stadt fahren will, muss sich auf Staus und Umwege gefasst machen. Die Polizei empfiehlt, die Innenstadt großräumig zu umfahren. Es seien Demonstrationen mit 9000 Teilnehmern angemeldet, sagte eine Polizeisprecherin der Rundschau. Vom Busbetriebshof Nord der KVB zieht ab 10 Uhr eine Demonstration über die Amsterdamer Straße zum Hansaring, wo um 12 Uhr eine Kundgebung zum Thema „ökologische und soziale Verkehrswende“ stattfindet. Parallel startet um 12 Uhr auf den Uniwiesen eine Kundgebung von FFF zum Thema Energiewende.
Von dort ziehen die Teilnehmer später auf verschiedenen Routen zur Deutzer Werft, wo von 15 bis 17 Uhr die Abschlusskundgebung geplant ist: zu Fuß über Zülpicher Straße, Ringe, Neumarkt, Heumarkt und Deutzer Brücke. Per Fahrrad in einem großen Kreis über Chlodwigplatz, Severinstraße, Rheinufer, Rudolfplatz, Aachener Straße, Universitätsstraße, Vorgebirgsstraße und Severinsbrücke. Ein dritter Zug startet vom Hansaring über Turiner Straße, Trankgasse, Alter Markt, Heumarkt zur Deutzer Werft. FFF-Sprecherin Paula Stoffels sagte, man stehe Seite an Seite mit den Beschäftigten der KVB „in ihrem Kampf für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen“. (fu)