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Stromausfall in KölnAnwaltskanzlei muss alle Mitarbeiter nach Hause schicken

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Die Stadtansicht der Kölner Altstadt.

Köln – Der Stromausfall in der Altstadt hat für die Anwaltskanzlei Bietmann drastische Folgen: Bis zum späten Freitagnachmittag war die Stromversorgung noch immer ausgefallen. „Das ist schon ein Ding, dass man das nach zehn Stunden immer noch nicht im Griff hat“, sagte Professor Rolf Bietmann der Rundschau. In der Kanzlei nahe dem Gürzenich gingen gegen 7.15 Uhr die Lichter aus.

Grund war eine bei Bauarbeiten beschädigte Stromleitung an der Großen Budengasse. Bis zum Nachmittag konnten alle Wohn- und Geschäftseinheiten der Kunden wieder mit Strom versorgt werden, teilte die Rheinenergie mit. Aber eben nicht alle. „Hier geht den ganzen Tag nichts“, sagte Bietmann. Offenbar seien einige Häuser in der Straße noch immer ohne Strom.

Die Kanzlei hat insgesamt zehn Standorte in Deutschland. Da die Server in Köln an der Martinstraße stehen, war ein normaler Arbeitstag an allen Standorten nicht möglich. „Wir haben alle 200 Mitarbeiter nach Hause geschickt“, sagte Bietmann. Mit dem Komplettausfall sei natürlich ein erheblicher Schaden verbunden. „Es kann dabei ja auch zu Fristverletzungen kommen, wir müssen das noch genauer prüfen. Da hängt viel dran.“ Für einen Energieversorger sei das „ein Gau“.

Das Problem ist der Rheinenergie bekannt. Nach Angaben einer Sprecherin sei an der Martinstraße das Problem gewesen, dass in diesem Bereich eine Umschaltung auf andere Kabel nicht möglich gewesen sei. Neben dem Problem an der Großen Budengasse hätte es an einem anderem Bereich eine Art Kurzschluss gegeben. Dadurch sei es zu weiteren Kabelfehlern gekommen und damit zu weiteren Verzögerungen.