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Stockender Eberplatz-UmbauStadt Köln sucht Kiosk-Betreiber erst ab 2024

Lesezeit 2 Minuten
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Der Umbau des Kölner Ebertplatzes zieht sich hin. Die Stadt sucht für ehestens 2024 einen Betreiber für den geplanten Kiosk. (Archivfoto)

Köln – Die seit Jahren stockende Umgestaltung des Ebertplatzes wird noch weiter auf sich warten lassen. Das geht aus den Unterlagen hervor, mit denen die Stadt einen neuen Betreiber für den Gastronomie-Container samt Biergarten ab Mai sucht. Darin heißt es: „Ende voraussichtlich Oktober 2024 mit Option auf Verlängerung bis Januar 2025.“

Damit ist klar: Die geplante Umgestaltung verzögert sich, noch ist ja nicht mal entschieden, ob der Platz komplett umgebaut wird oder die Westpassage erhalten bleibt. Es gibt Stimmen im Rathaus, die von 2030 sprechen, bis der Umbau beendet sein wird.

Kölner Ebertplatz: Stadt gibt viel Geld für externen Platzmanager aus

Der Gastro-Container wurde 2018 beschlossen und gehört zum ersten Paket an Aktionen, um den Platz bis zum Beginn des Umbaus aufzuwerten. Der Stadtrat hatte es nach einem tödlichen Streit genehmigt, um den Platz sicherer zu machen. 2021 lief das Paket aus, es braucht eine Fortsetzung. Etwa der Bürgerverein Eigelstein kritisiert, dass die Verwaltung noch kein neues Konzept vorgelegt hat.

Am 5. Mai soll nun der Rat darüber entscheiden, das zweite Konzept zur Überbrückung ist zunächst für 2022 und 2023 vorgesehen und soll eine Million Euro kosten (wir berichteten). Dazu gehört ein externer Platzmanager für 297.000 Euro.

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Auf die Frage, warum die Verwaltung das angesichts der Kosten nicht selbst macht, teilt sie mit: „In der zweiten Zwischennutzungsphase steht neben dem Platzprogramm zudem das Thema der Verstetigung im Fokus: Wie können dauerhafte, über den Umbau hinaus tragfähige Strukturen für gemeinwohlorientierte Konzepte im öffentlichen Raum entwickelt werden?“ Dazu favorisiere man externe Experten. (mhe)