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Sportjahr 2025Köln will den Schwung mitnehmen

Lesezeit 3 Minuten
Rollstuhlbasketball-Spielerin Lisa Bergenthal, Langstreckenläufer Jonathan Dahlke, FC-Fußballerin Anna Gerhardt und Breaker Mario Eckel sind Teil der Kampagne „Gesichter des Kölner Sports“ (v. l. n. r.). Sportdezernent Robert Voigtsberger (rechts außen) gratuliert ihnen.

Rollstuhlbasketball-Spielerin Lisa Bergenthal, Langstreckenläufer Jonathan Dahlke, FC-Fußballerin Anna Gerhardt und Breaker Mario Eckel sind Teil der Kampagne "Gesichter des Kölner Sports" (v. l.), die Sportdezernent Robert Voigtsberger (rechts) vorstellte.

In diesem Jahr steht der Breitensport im Mittelpunkt - und viele Gesichter des Sports.

Das Kölner Sportjahr 2024 ist schwer zu toppen. Die Domstadt war Gastgeberin von gleich zwei Europameisterschaften der Männer, im Handball und im Fußball. Besonders Letztere sorgte auch international für viel Euphorie – trotz des ausgebliebenen Sommermärchens. „Der Sport hat eine unverwechselbare Atmosphäre in die Stadt gebracht und die Menschen mit Freude und Zusammenhalt erfüllt. Diese Energie, dieser Schwung und diese Begeisterung sind es, die wir mitnehmen in das Kölner Sportjahr 2025“, erklärte Sportdezernent Robert Voigtsberger bei der Auftaktveranstaltung im „Deutschen Sport und Olympia Museum“ – auch einige Sportbotschafter waren mit dabei, darunter Ex-Handball-Bundestrainer Heiner Brand, FC-Ikone Toni Schumacher und der frühere Höhner-Schlagzeuger Janus Fröhlich.

Ohne den Anspruch das vergangene Sportjahr überbieten zu wollen, sollen in diesem Jahr die vielfältigen Akteure des Kölner Sports im Mittelpunkt stehen, so Voigtsberger. Dazu würden vor allem Ehrenamtliche, Kinder, Veranstaltende sowie Sportlerinnen und Sportler zählen. Die dazugehörige Kampagne „Gesichter des Kölner Sports“ ist in den nächsten zwei Wochen in der gesamten Stadt zu sehen. Sie bildet neun Kölner Spitzensportlerinnen und -sportler ab, die exemplarisch für die Diversität der lokalen Sportlandschaft stehen.

Zudem soll auf die Bandbreite der Sportevents, die in den kommenden Monaten anstehen, aufmerksam gemacht werden. Insgesamt 30 Veranstaltungen aus dem Spitzen- und Breitensport werden im Rahmen des Kölner Sportjahres 2025 angeboten. Zu den Höhepunkten gehören das DFB-Pokalfinale der Frauen und der inklusive „Come-Together-Cup“ im Mai sowie der traditionsreiche Köln-Marathon im Oktober.

„Das DFB-Pokalfinale passt super zu der sportbegeisterten Stadt Köln. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich vor dem Stadion auf den Vorwiesen gespielt habe und immer davon geträumt habe im Stadion zu spielen, im Finale“, erzählte FC-Fußballerin Anna Gerhardt in Erinnerungen schwelgend. Mittlerweile durfte sie schon zweimal beim DFB-Pokalfinale der Frauen mit auf dem Platz stehen. Sie ist eines der neun Gesichter der neuen Kampagne.

Ein weiteres Gesicht des Kölner Sports ist der Langstreckenläufer Jonathan Dahlke (TSV Bayer 04 Leverkusen). Vor zwei Jahren hat er sein Marathon-Debüt in Köln gefeiert. Dahlke erinnert sich grinsend: „Bis Kilometer 35 lief es super, danach war es nicht mehr so schön.“ Davon möchte er sich aber nicht unterkriegen lassen: „Es bleibt natürlich ein Ziel, den Köln-Marathon zu laufen und wenn möglich auch zu gewinnen.“ Für den gebürtigen Kölner geht es jedoch um weitaus mehr als nur das Gewinnen: „Die Stimmung ist unvergleichlich hier. Ich war vor einer Woche in Sevilla bei einem Halbmarathon. Die Stimmung da war nicht gut im Vergleich dazu. Also da ist Köln wirklich ein ganz anderes Level.“

Neben der Fußballerin und dem Läufer waren zudem noch die Rollstuhlbasketball-Spielerin Lisa Bergenthal (RBC Köln 99ers) und der Breaker Mario Eckel (No Limits) bei der Auftaktveranstaltung anwesend. Eckel freut sich über die steigende Aufmerksamkeit, die „Breaking“ (auch bekannt als „Breakdancing“) zurzeit genießt – nicht zuletzt, weil es der erste Tanzsport ist, der olympisch geworden ist. „Immer mehr Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene interessieren sich für den Tanzsport und die Nachfrage steigt. Dementsprechend steigt auch das Angebot in Köln“, bilanziert Eckel. Eines dieser Angebote ist der von ihm gegründete Verein „No Limits“, mit dem er versucht vor allem in sozialen Brennpunkten Kinder für den dynamischen Tanzsport zu begeistern. „Mein Ziel ist es in erster Linie ein Vorbild für die neue Generation zu sein“, betonte Eckel.

Die restlichen fünf Aushängeschilder der Kampagne „Gesichter des Kölner Sports“ sind Handballer Julian Köster (Vfl Gummersbach), Radsportler Tim Torn Teutenberg (Lidl-Trek), Boxerin Stefanie von Berge (SC Colonia 06 Köln), Eishockey-Spieler Moritz Müller (Kölner Haie) sowie die Para-Ruderin Kathrin Marchand (RTHC Bayer Leverkusen). Von Leichtathletik über Ball-, Wasser- und Kampfsport bis hin zur modernen Tanzsportart „Breaking“ ist also alles vertreten.

Mehr Informationen zum Kölner Sportjahr 2025: www.koelnersportjahr.de