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Benefizfestival in KölnAm Ukraine-Tag feiern Tausende Kultur und Freundschaft – Kölner Bands treten auf

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Ukrainische Tänzerinnen vor einer Bühne am Schokoladenmuseum

Auch traditionelle ukrainische Tänze gibt es am Sonntag zu sehen.

Am 1. September findet das Fest mit Musik, Tanz und Kulinarik am Schokoladenmuseum statt. Auch die Domstürmer und Auerbach stehen auf der Bühne.

Der Kölner Hilfsverein Blau-Gelbes Kreuz veranstaltet am 1. September ein großes Benefizfestival für die ganze Familie. Auf dem Platz vor dem Schokoladenmuseum warten von 12 bis 22 Uhr ein vielfältiges Bühnenprogramm sowie zahlreiche Stände. Rund 30.000 Gäste waren laut dem Verein im vergangenen Jahr erschienen. Mit mindestens genauso vielen Gästen rechne man auch am Wochenende.

„Mit unserer Veranstaltung wollen wir die ukrainische Kultur vor der Auslöschung retten, indem wir ihr hier eine Stimme geben“, sagt Sprecher Sviatoslav Marynin. „Gleichzeitig soll die Freundschaft zwischen Deutschland und der Ukraine weiter gefördert werden. Wir möchten eine Kulturbrücke aufbauen.“ Deshalb treten auf der Bühne des Festivals auch die Kölner Bands Domstürmer und Auerbach auf. Außerdem präsentiert sich ein deutsch-ukrainischer Chor und eine Kindertanzgruppe. Der Hauptauftritt gilt der ukrainischen Sängerin „Ruslana“. Sie gewann vor 20 Jahren den Eurovision Song Contest.

„Darüber hinaus wird das Festival eine großartige Gelegenheit sein, die Kultur und Traditionen des ukrainischen Volkes kennenzulernen“, heißt es auf der Website des Festivals. Während Stände mit traditioneller ukrainischer Küche Gästen die Kulinarik des Landes nahebringen sollen, zielen handgefertigte Produkte von Künstlern und Volkshandwerkern aus der Ukraine darauf ab, Einblicke in seine Kunstwelt zu geben. Durch zahlreiche Mitmach-Aktionen soll die Veranstaltung außerdem ein Programm für die ganze Familie bieten. Es werden Workshops angeboten, unter anderem in Kooperation mit dem Museum Ludwig. Auf der Bühne findet ein Kindertalentwettbewerb statt.

„Russland zerstört ukrainische Kultureinrichtungen wie Theater oder Bibliotheken. Die ukrainischen Künstlerinnen und Künstler können ihre Arbeiten in der Ukraine nicht ausführen“, erklärt Marynin. Viele von ihnen würden außerdem für die Ukraine kämpfen oder seien bereits getötet worden. „Mit dem Festival zeigen wir, dass die ukrainische Kultur trotzdem lebendig ist und wir sie schützen müssen.“