Was haben Klimawandel, Massentierhaltung und die Abholzung von Wäldern gemeinsam? Sie schaffen durch den menschlichen Eingriff in die Natur perfekte Bedingungen für die Entstehung neuer Viren. Fünf Jahre nach dem Ausbruch von COVID-19 beleuchtet der Dokumentarfilm „Spillover – Planet der Viren“ die Frage, warum immer mehr tödlichen Viren vom Tier auf den Menschen überspringen können. Hinter der aufwendigen Dokumentation steckt die Kölner Produktionsfirma Broadview TV des Produzenten Leopold Hoesch. Der Emmy-Preisträger hat unter anderem „Das Wunder von Bern“ und „Toni Kroos“ auf Leinwand und Bildschirm gebracht.

Am Montag feierte der Dokumentarfilm Premiere im Filmpalast und lockte prominente Gäste, wie Schauspieler Julius Weckauf und Moderator Andreas von Thien an. Als Ehrengast besuchte der Arzt und Moderator Eckart von Hirschhausen die Feier. 

„Spillover“ (übersetzt: Übertragungseffekt) lässt die Zuschauer in die Arbeit von Virologen und Pandemieforschern eintauchen. Dabei wird deutlich, wie menschliches Handeln immer häufiger der Auslöser für gefährliche Virus-Ausbrüche wird. Der vielfach ausgezeichnete Regisseur Michael Wech und sein Team begaben sich dafür auf eine Recherche in Kambodscha, Malaysia, Australien, Hongkong, den USA und Belgien, um Interviews zu führen. Unter anderem der Mitentdecker des Ebola-Virus Peter Piot gibt in „Spillover“ Einblicke in seine Arbeit. Forscher in Hongkong nehmen die Zuschauer zudem auf ihre Spurensuche nach dem SARS-Coronavirus mit, dessen Auftreten 2003 die Welt überraschte.

„Spillover – Planet der Viren“ ist jederzeit online in der ARD-Mediathek zu sehen.