Kurzfristig soll das Zeughaus wieder mit Leben gefüllt werden. Was allerdings langfristig geschehen soll, steht noch in den Sternen.
Leerstand in Kölns InnenstadtKölner Zeughaus wird zum Kulturort für die freie Szene
Das leerstehende Zeughaus soll kurzfristig mit kulturellen Zwischennutzungen wiederbelebt werden. Das hat der Kulturausschuss beschlossen. Das Kölnische Stadtmuseum war 2021 nach einem Wasserschaden aus dem maroden Ziegelbau von 1606 und der benachbarten Alten Wache ausgezogen, es eröffnet nächstes Jahr einen Interimsstandort im ehemaligen Modehaus Sauer.
Was langfristig aus dem Zeughaus werden soll, hat bisher niemand entschieden. Nun soll die Stadtverwaltung dafür sorgen, dass hier zügig eine „interimistische Nutzung durch die freie Szene ermöglicht“ wird, und dafür ein Betriebskonzept entwickeln. Dieses soll laut Antrag „nicht nur für eine kurzfristige und sparsame Lösung sorgen, sondern gerade den besonderen Charakter dieses Kulturortes bestimmen – als möglichst unformatiert-rauer Ort, der unterschiedlichsten temporären Initiativen kreativen Raum geben soll.“
Köln fehle ein solcher, frei zu bespielender Ort in zentraler Lage. Hier seien Festivals, Ausstellungen, Diskussionen und vieles mehr denkbar. (fu)