Volle Einkaufstaschen waren am einzigen verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr ein eher seltener Anblick in den gut besuchten Fußgängerzonen der City. Viele der Passanten waren aus dem Kölner Umland gekommen und nutzten die Einkaufsstraßen als festlich beleuchtete Verbindung zwischen den Weihnachtsmärkten.

So wie Jessica H. (25) aus Heinsberg, die mit Ehemann und Eltern durch die City schlenderte. Nur Kleinigkeiten und Kleidung hatte Familienvater Christoph (38) erstanden. In aller Ruhe Ruhe wollen er und seine Frau sich Anfang der Woche in den Läden umsehen. Und auch Familie K. aus Düren geht das Einkaufsvergnügen pragmatisch an. Die Söhne im Teenageralter haben sich Marken-Turnschuhe und Bekleidung ausgesucht – als Weihnachtsgeschenke.

Viele Besucher seien am Sonntag zum Bummeln gekommen, bestätigt Annett Polster, Geschäftsführerin von Stadtmarketing. Am Samstag dagegen hätten die Händler Rekordumsätze verzeichnet. „Für manche war es der umsatzstärkste Tag im ganzen Jahr, in jedem Fall lagen die Umsätze aber sogar über denen vom Black-Week-Samstag am ersten Advent“, so Polster. Verkaufsrenner seien warme Kleidung und Geschenkartikel gewesen. Bedauerlicherweise sei das vorweihnachtliche Einkaufserlebnis am Sonntag durch Demonstrationen und den damit verbunden Polizeieinsatz beeinträchtigt worden.

Das stört den sechsjährigen Markus, der mit seine Eltern unterwegs ist, nicht. Er hat es geschafft, sein Papa trägt eine volle Tüte Süßigkeiten aus einem Laden. Mehr einkaufen wollten die Gäste aus Belgien nicht, auch sie sind wegen der Weihnachtsmärkte da.