Die Bundespolizei führt erneut ein Waffenverbot an Kölner Bahnhöfen ein, aufgrund anhaltender Gewaltdelikte. Kontrollen sind schon im Gange.
Kontrollen am WochenendeWieder Waffenverbot an Kölner Bahnhöfen
Egal ob Baseballschläger, Knüppel oder Messer: Am Hauptbahnhof und anderen Bahnhöfen gibt es an diesem Wochenende wieder ein Waffenverbot. Und das mit gutem Grund. „Es kommt immer häufiger zu Gewaltdelikten und schweren Verletzungen“, teilte die Bundespolizei mit. Die Sicherheitsbehörde registrierte im zweiten Halbjahr 2023 keinen nennenswerten Rückgang von Gewaltdelikten in den Kölner Bahnhöfen, heißt es in einer Mitteilung.
Die Beamten der Bundespolizei kontrollieren bereits vom 21. März, 6 Uhr bis zum 25. März, 6 Uhr. Das Verbot gilt neben dem Hauptbahnhof auch für den Bahnhof Messe/Deutz, Trimbornstraße und Ehrenfeld. In regelmäßigen Abständen erklärt die Behörde den Hauptbahnhof an Wochenenden zur Waffenverbotszone und findet dabei häufig Waffen bei den Reisenden. Im Blick sind wieder Nachtschwärmer. „Es ist besonders ein Problem, wenn betrunkene Feiernde auf dem Weg nach Hause sind und mit anderen Personen in Streit geraten“, betonte eine Sprecherin der Bundespolizei.
Genau wie bei der Landespolizei finden die Beamten der Bundespolizei immer wieder Messer bei Menschen in den Bahnhöfen. Dabei gehe es um Butterflymesser, Einhandmesser und etwa Springmesser.
Um die Wichtigkeit der Verbote zu verdeutlichen, veröffentlichte die Bundespolizei in der Vergangenheit mehrere Einsätze mit Waffenhintergrund. So wurde ein 33-Jähriger festgenommen, der eine Flasche Cola im Hauptbahnhof gestohlen hatte. Bei der Durchsuchung seiner Kleidung fanden die Beamten ein Küchenmesser. Bei der Kontrolle eines Diebes (23) in einer Drogerie fanden Beamten wiederum ein Küchenmesser und nahmen den Mann mit auf die Wache.