Verwahrloste AnlageKölner müssen noch länger auf Wasserspielplatz in der City warten
Köln – Schlechte Nachrichten für Wasserratten: Die Neueröffnung des Wasserspielplatzes im Inneren Grüngürtel wird sich auf unbestimmte Zeit verzögern. Der Wasserspielplatz zwischen der Venloer Straße und der Vogelsanger Straße existiert schon seit den 1960er Jahren, in der jüngeren Vergangenheit aber verwahrloste die Anlage zusehends: Immer mehr Spielgeräte gingen kaputt, die schmucklose Betonfläche bekam Risse und Löcher. Das sollte sich ändern.
Im Juli letzten Jahres startete die Grundsanierung der Spielfläche mit vielversprechenden Zielsetzungen: Der schnöde Asphalt soll einem Kunststoffgranulat in Sand-Optik weichen, Düsen, Wasserkanonen, Fontänen und wasserspeiende Spielfiguren sollen den Platz wieder attraktiver machen.
Moderner Wasserspielplatz für den Inneren Grüngürtel
Gesteuert werden die Wasserspiele zukünftig über einen unterirdischen Technikraum, der den Wasserspielplatz am Inneren Grüngürtel wohl zum modernsten auf dem Kölner Stadtgebiet machen wird – wenn die Sanierungsarbeiten erst einmal abgeschlossen sind. Wann das soweit sein wird, ist momentan aber unklar: Die Fertigstellung der Spielstätte war ursprünglich für den August dieses Jahres geplant, nun aber verschoben worden.
Laut der Stadt Köln seien dafür Zulieferprobleme verantwortlich – bedingt durch die Corona-Krise. Der Großteil der komplexen Wassertechnik wird nämlich in Fernost produziert, durch den Lockdown seien jetzt die Lieferketten unterbrochen. Wie Nicole Trum vom Presseamt der Stadt Köln erklärte, könne der Wasserspielplatz aber „bei entsprechender Witterung noch in diesem Jahr in Betrieb gehen.“
Laut Trum sei es möglich gewesen, den Ablauf der Bauarbeiten so umzustrukturieren, dass die Komponenten für den Technikraum später geliefert werden und dieser dann nachträglich eingerichtet wird. Alle anderen Arbeiten könnten also weiterlaufen. „Nichtsdestotrotz ist eine Verschiebung des Fertigstellungstermins die Folge.“
Stadt Köln spricht von „unvorhersehbarer Änderung“
1,2 Millionen Euro reichen nicht Ursprünglich hatte die Stadt 1,2 Millionen Euro für das Projekt veranschlagt. Bis zum Ende der Baumaßnahmen wird aber mehr Geld in den Wasserspielplatz geflossen sein. Der Stadt zufolge käme es „durch die unvorhersehbare Änderung des Bauablaufs“ schließlich zu Mehrkosten, die aber noch nicht konkret beziffert werden könnten. Auch ein endgültiger Termin für die Fertigstellung der Spielfläche könne noch nicht genannt werden. Dabei würde er gerade bei den aktuellen Höchsttemperaturen eine willkommene Möglichkeit zur Erfrischung bieten.
Zum Glück gibt es auf dem Kölner Stadtgebiet aber noch weitere Spielplätze, die neben den üblichen Spielgeräten auch Wasseranlagen bieten und Familien zu einer spontanen Abkühlung einladen. Aber Achtung: Die besten Sonntagskleider sollten bei einem Ausflug zu den Wasserspielplätzen Kölns nicht getragen werden. Hier wird es nämlich nass und matschig.