AboAbonnieren

Baustelle am WaidmarktPlatz soll nach Umbau doppelt so groß werden

Lesezeit 2 Minuten
Dauerhaft vergrößert werden soll die Platzfläche am Waidmarkt, fordern die Grünen.

Dauerhaft vergrößert werden soll die Platzfläche am Waidmarkt, fordern die Grünen.

Die Grünen wollen den Waidmarkt auch nach Ablauf der Bauarbeiten weiter für den Pkw-Verkehr sperren.

Keine Autos mehr auf dem Waidmarkt - mit dieser Forderung gehen nun die Grünen im Ortsverband Innenstadt/Deutz an die Öffentlichkeit. Es sei höchste Zeit, sich 15 Jahre nach dem Einsturz des Stadtarchivs in der Südstadt mit der Zukunft des Waidmarktes zu beschäftigen. Dessen Fläche würde sich nämlich laut Co-Sprecher Reinhold Goss verdoppeln, würde der Abschnitt Löwengasse bis Georgsplatz dazugenommen.

Als einen der „längsten und erfolgreichsten Verkehrsversuche der Stadt“ beschreibt Goss die bereits seit 2020 geltende Sperrung für den Bus-, Auto- und Radverkehr. „Es wurde in diesen vier Jahren deutlich, dass es nicht nötig ist, diesen Straßenzug wieder für Autos oder Busse zu öffnen,“ sind die Grünen überzeugt. Eine dauerhafte Sperrung biete die besondere Chance, den Platz mit dem historischen Josefsbrunnen und der Basilika St. Georg nicht nur aufzuwerten, sondern zu erweitern.

Schulen müssen mit eingebunden werden

Die Grünen unterstützen laut eigener Aussage nachdrücklich die Bemühungen aller Initiativen, die sich für ein würdiges Gedenken und damit auch eine weitgehend neue Gestaltung des Waidmarktes einsetzen. Zudem sei eine Beteiligung an den Planungen notwendig, die über die bestehenden Initiativen hinaus das Seniorenheim An St. Georg sowie die anliegenden Schulen mitsamt geplanter Erweiterung mit einbinde - an der Kaiserin-Augusta-Schule beispielweise wird eine Mehrzweck-Sporthalle auf einem Teil des Baustellengeländes errichtet.

Dringend notwendiger Heilungsprozess

„Die weitere Planung zur Wiedereröffnung für den Kfz-Verkehr müsse eingestellt und die Umleitung des Radverkehrs in eine dauerhafte Rad-Infrastruktur überführt werden“, so die Grünen. Die wichtige Radverkehrs-Achse Severinstraße - Hohe Pforte müsse zudem mit dem Runden Tisch Radverkehr Innenstadt abgestimmt werden.

Es gehe darum, einen dringend notwendigen notwendigen Heilungsprozess einzuleiten, „der deutlich über die reine Wundversorgung hinausgeht“. Es müsse die Chance ergriffen werden, den Waidmarkt nachhaltig und zukunftsorientiert zu entwickeln. Man erwarte von der Stadt, einen mehrstufigen Plan in Abhängigkeit vom Baufortschritt zur Erweiterung und Attraktivierung des Waidmarktes zu entwickeln und diesen möglichst bis zum ersten Quartal 2025 öffentlich zu machen.