Roncalli-Platz begehrtKöln soll NRW-Tag 2020 ausrichten – Konkurrenz mit Bläck Fööss
Köln – Geht es nach dem Wunsch der Landesregierung, bewirbt sich Köln um den NRW-Tag 2020 – zumindest schlägt das eine Ratsvorlage für die Sitzung am 21. Mai vor. Daraus geht auch hervor, dass der Roncalli-Platz, wichtiger Punkt im Veranstaltungskonzept, im August sehr gefragt ist: Mitte August sollen dort die Bläck Fööss zu ihrem 50. Geburtstag spielen.
Und Ende Juli bis Anfang August sind wieder Konzerte der Reihe „Weltstars“ geplant. Deshalb wird für den NRW-Tag als frühester Termin das Wochenende von Freitag, 21. August, bis Sonntag, 23. August, angepeilt – passend, weil am 23. August der Landesgeburtstag ist. Sollte dann jedoch die Gamescom, die noch nicht terminiert ist, stattfinden, wird als Ausweichtermin der 4. bis 6. September vorgeschlagen.
Mehrere Orte eingeplant
Der NRW-Tag soll laut Konzept links und rechts des Rheins stattfinden: Neben dem Roncalli-Platz sind Neumarkt, Heumarkt, Rheinauhafen, Tanzbrunnen, Rheinpark und die Rheinuferflächen entlang der alten Messehallen eingeplant. Die Landesregierung wird sich präsentieren, außerdem andere Regionen und Kommunen Nordrhein-Westfalens. Aber auch Vereine und ehrenamtliche Initiativen sowie die lokale Wirtschaft bekommen ihren Platz. Kinder- und Jugendprogramm, Kultur, Musik und Gastronomie sind vorgesehen.
Die Stadt Köln hatte sich schon einmal für den NRW-Tag 2010 beworben, aber damals zugunsten von Bonn zurückgezogen. Dort waren 800 000 Besucher gekommen. Danach richteten Detmold, Bielefeld, Düsseldorf und Essen den Tag aus. Für 2020 blieben die Bewerbungen aus. Deshalb, so die Ratsvorlage, wurde Köln gebeten, eine Bewerbung zu prüfen. Die Stadt rechnet mit Kosten von über einer Million Euro – den Löwenanteil von 824 000 Euro müsste Köln aufbringen. (sab)