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Erneuter AngriffObdachlosen in Köln mit Messer verletzt

Lesezeit 2 Minuten
Ein Streifenwagen der Polizei steht mit Blaulicht an einem Einsatzort.

Ein Streifenwagen der Polizei steht mit Blaulicht an einem Einsatzort.

Bluttat im Rheinpark in der Altstadt: In der Nacht zum Mittwoch ist in Köln erneut ein Streit unter Obdachlosen eskaliert.

In der Nacht auf Mittwoch ist ein Mann durch Messerstiche schwer verletzt, eine Mordkommission ermittelt gegen einen 42-Jährigen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Erst vor wenigen Tagen hatte ein Obdachloser einen weiteren Obdachlosen lebensgefährlich verletzt.

Wie die Polizei nun am Mittwoch mitteilte, ereignete sich die Tat gegen 1.45 Uhr auf dem Weltjugendtagsweg. Demnach sind der 42-Jährige und ein 49 Jahre alter Kontrahent in der Nähe des Heinrich-Böll-Platzes zunächst in Streit geraten sein. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der jüngere Mann dann auf sein Gegenüber mit einem Messer eingestochen haben, sagte ein Polizeisprecher.

Schlafstätte angezündet

Nach dem brutalen Angriff flüchtete der Tatverdächtige zum Hauptbahnhof, wo ihn Mitarbeiter der Videoleitstelle erkannten und Beamte den Geflohenen   festnahmen. In seiner Tasche fanden die Polizisten ein Messer, bei dem es sich um die Tatwaffe handelt könnte. Unterdessen wurde das Opfer in ein Krankenhaus gebracht, es habe jedoch keine Lebensgefahr bestanden. Die Kölner Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet, die nun die Hintergründe der Tat aufklären soll. Der Verdächtige sollte noch am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden.

In der Nacht zum 20. Juni waren die Habseligkeiten eines Obdachlosen (43) in der Kölner Innenstadt angezündet worden. Unweit des Tatorts an der Ecke Breite Straße/Mörsergasse nahmen Polizisten einen ebenfalls obdachlosen Tatverdächtigen (48) vorläufig fest. Bei ihm stellten sie einen Koffer mit persönlichen Gegenständen des 43-Jährigen sicher. Dem Festgenommenen wird derzeit vorgeworfen, gegen 4.15 Uhr an der Schlafstätte des Opfers Feuer gelegt und anschließend mit dem Koffer geflüchtet zu sein. Der 43-Jährige hatte auf einer Bank neben seinen Sachen geschlafen. Bei dem Versuch, die Flammen zu löschen, zog er sich Brandverletzungen zu, die in einem Krankenhaus versorgt wurden. Der Tatverdächtige kam vor den Haftrichter.