Fahrspuren sperren und Radspuren einrichten. Für alles andere wird blind in die Schublade gegriffen. Ein Kommentar zum Mobilitätsdezernat.
Kommentar zu WeihnachtsverkehrMan darf sich wahlweise veräppelt oder abgehängt fühlen
Es scheint, als habe das Mobilitätsdezernat den Tunnelblick: Fahrspuren sperren und Radspuren einrichten. Nur noch darauf wird ein Auge geworfen. Für alles andere – zum Beispiel den Weihnachtsverkehr – wird blind in die Schublade gegriffen. Was aus dieser Schublade gezogen wurde, passt ins Bild. Die einzige Neuerung: Eine weitere Fahrspur wird auf der Deutzer Brücke gesperrt. Bei dem Rest darf man sich wahlweise veräppelt oder abgehängt fühlen.
Veräppelt: Die KVB hat nicht genug Fahrer, um den Fahrplan zu erfüllen, aber richtet für die Weihnachtsmärkte einen Shuttlebus-Service ein. Nochmals veräppelt: Parkticket gleich Fahrschein, das hat in noch keinem Jahr funktioniert. Während es sich in der City staut, bleiben die Parkhäuser in der Peripherie nahezu leer. Abgehängt: Digitale Lenkung des Verkehrs? Für die Messe Alltag, für die Stadt im Advent Hexenwerk. Ein Antrag der Politik auf ein neues Konzept wird einfach bei Seite geschoben – der lag im Weg beim Griff in die Schublade.
Was meinen Sie zum Thema? Schreiben Sie uns unter koeln@redaktion.de