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Tausende Kölner betroffenWeltkriegsbombe in Kölns Innenstadt nach langer Evakuierung entschärft

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Auch am Brüsseler Platz sind Straßensperren eingerichtet.

Auch am Brüsseler Platz sind Straßensperren eingerichtet.

In der Grenze zu Ehrenfeld ist am Donnerstagmittag ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und entschärft worden.

Ein erneuter Bombenfund auf Kölner Stadtgebiet brachte das öffentliche Leben am Donnerstag in Teilen der Innenstadt zum Erliegen: Betroffen waren beispielsweise große Bereiche des Belgischen Viertels. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde am Donnerstagmittag bei Sondierungsarbeiten im Inneren Grüngürtel zwischen Innerer Kanalstraße, Vogelsanger Straße und Schmalbeinstraße/Albrecht-Dürer-Platz gefunden.

Die Stadt sperrte bis in den Abend hinein zentrale Orte des Belgischen Viertels, darunter etwa die Bismarckstraße/Ecke Brüsseler Straße, Antwerpener Straße/Ecke Brüsseler Straße, Brüsseler Platz/Maastrichter Straße, Brüsseler Platz/Brüsseler Straße, Lütticher Straße/Ecke Moltkestraße oder Moltkestraße/Ecke Aachener Straße. Die Bombe wurde um 23.28 Uhr schließlich entschärft.

Anlaufstelle in der Moschee

Die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder sollte noch am Donnerstag entschärft werden. Anwohnerinnen und Anwohner konnten erst nach der Entschärfung in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren.

Radius der Evakuierung

Radius der Evakuierung

Mehr als 5400 Personen waren von Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Eine Anlaufstelle für alle Evakuierten wurde in der Zentralmoschee in Ehrenfeld eingerichtet. In der Anlaufstelle in der Moschee durften Schuhe angelassen werden. Hunde mussten an der Leine und Katzen ins Körbchen, teilte die Stadt mit.

Kurz vor der Entschärfung wurde der Bahnverkehr im Bereich Bahnhof West unterbrochen. Betroffen war auch die KVB-Buslinie 142. Immer wieder kommt es in Köln zu umfangreichen Straßensperrungen und Evakuierungen wegen Bombenfunden.