Die Zahl der Einbrüche in Werkstattwagen steigt in Köln, speziell in der Innenstadt ist das Problem groß.
Polizei und KammerHandwerker in Köln immer öfter Opfer von Beutezügen
Handwerker haben es speziell in der Innenstadt ohnehin nicht immer leicht. Schwierige Anfahrten, wenig Parkplätze, kaum Ladezonen. Immer öfter kommt aber noch ein anderes, sehr viel größeres Ärgernis hinzu: Einbrüche in die Servicewagen. Oft unter Zuhilfenahme roher Gewalt, weil es schnell ganz gehen muss. Werkzeug, Austauschgeräte, teure Neuteile – alles weg. Zudem führt der Diebstahl von Spezialwerkzeug dazu, dass die Betriebe bestimmte Handwerksleistungen erst einmal nicht mehr durchführen können.
Polizei und Handwerkskammer (HWK) wissen um die Problematik und haben sich deshalb zu einer Informationsveranstaltung mit Handwerkerinnen und Handwerkern getroffen. Unter Leitung des stellvertretenden Leiters der Kriminalpolizei, Dirk Schuster, und Stephanie Bargfrede von der HWK tauschte man sich mit Präventionsexperten und Ermittlern der Polizei aus.
Kein absoluter Schutz vor Autoaufbrüchen
Dabei ging es unter anderem um Tipps zur Anzeigenerstattung und den kriminalpolizeilichen Ermittlungsmöglichkeiten. Es gebe keinen absoluten Schutz vor Autoaufbrüchen, aber die Empfehlungen der Kriminalprävention könnten den Diebstahlschutz verbessern, erklärte Schuster. Versteckt verbaute Ortungssysteme könnten nach einer Tat helfen, die Werkzeuge wiederzufinden und die Täter zu identifizieren.
„Es kann nicht sein, dass Fachkräfte bereitstehen und von den Unternehmen bezahlt werden, aber mangels Ausstattung nicht arbeiten können. Wir sind froh, dass wir im Dialog sind und die Betroffenen durch die Ermittler der Polizei professionell beraten und unterstützt werden mit dem Ziel, die Anzahl der Aufbrüche so weit wie möglich zu minimieren,“ so Bargfrede.
Die Experten der Kriminalprävention haben für Interessierte einen Präventionsflyer erstellt. Dieser ist auf der Website der Polizei Köln abrufbar.