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Großer Einsatz der BundespolizeiBomben-Alarm im Kölner Hauptbahnhof - was an der Drohung dran war

Lesezeit 2 Minuten
Flatterband sperrt die Bahnhofstoilette ab.

Die Bundespolizei sperrte den Bereich um die Bahnhofstoilette ab.

Im Hauptbahnhof wurde es am Montagmittag hektisch. Ein Anrufer drohte mit einer Bombe auf einer Toilette. Die Bundespolizei sperrte den Bereich ab. 

Eine Bombendrohung sorgte am Montag für einen größeren Einsatz der Bundespolizei und eine Sperrung verschiedener Bereiche im Hauptbahnhof. Wie eine Sprecherin der Bundespolizei mitteilte, sei in den Mittagsstunden ein Hinweis auf Sprengmittel im Hauptbahnhof eingegangen. Der Hinweis sei bei der Deutschen Bahn eingegangen.

Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn im Bereich der Bahnhofstoilette.

Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn im Bereich der Bahnhofstoilette.

Der Anrufer teilte mit, dass in der WC-Anlage „rail & fresh“ in der Passage neben der Essmeile eine Bombe angebracht sei. Die Sprecherin der Bundespolizei sprach von einem anonymen Hinweis. Der Anruf ging in der 3-S-Zentrale im Hauptbahnhof ein. In der 3-S-Zentrale laufen rund um die Uhr alle wichtigen Informationen zum Betriebsablauf im Bahnhof zusammen. Hier koordinieren die Mitarbeitenden den sicheren Bahnhofsbetrieb und die Weitergabe von Informationen bei Unregelmäßigkeiten an alle Beteiligten.

Bombendrohung im Kölner Haupbahnhof: Entwarnung gegen 14.50 Uhr

Wie mehrere Zeugen der Rundschau mitteilten, sei es gegen 12.20 Uhr plötzlich hektisch am Rande der Gastronomie-Passage geworden. In Geschäften rund um die Toiletten-Anlage hätten die Geschäfte zu machen müssen. Die Bundespolizei hätte den Bereich mit Flatterband abgesperrt. „Es durfte keiner mehr durch. Die Einsatzkräfte waren hektisch“, sagte eine Mitarbeiterin eines Lokales.

Später wurde klar, warum. „Derartige Drohungen werden ernst genommen und die Gefährdungslage dementsprechend angepasst“, teilte die Sprecherin der Bundespolizei weiter mit. Ein Entschärfer-Team hätte das WC und angrenzende Bereiche, wie die E-Passage, genau durchsucht. „Auch der Seifenspender wurde untersucht“, sagte die Sprecherin. Gegen 14.50 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Eine Bombe wurde nicht gefunden. Die Bundespolizei versucht nun den Anrufer ausfindig zu machen. Der Bahnverkehr sei nicht beeinträchtigt gewesen.