Köln – Der 1.FC Köln will nur noch Geimpfte und Genesene (2G) ins Stadion lassen – und bekommt dafür auch Gegenwind (siehe Sport). Nun wird dies bei immer mehr Veranstaltern diskutiert. Die ausrichtende Ostermann-Gesellschaft will den Sessions-Auftakt in der Altstadt am 11.11. nur mit Geimpften und Genesenen feiern.

„Wir haben eine große Verantwortung“, sagte Präsident Ralf Schlegelmilch der Rundschau. Man müsse nun mit den Planungen beginnen. Der Präsident geht von 15.000 bis 20.000 Feiernden aus, die über Zugänge zum Heumarkt und benachbarte Plätze kommen könnten. Der Start in die Session werde eine Signalwirkung haben für den Karneval.

Düsseldorfer Karnevalisten wollen nur mit Geimpften und Genesenen feiern

Die Düsseldorfer Karnevalisten wollen in der nächsten Saison generell nur Geimpfte und Genesene zu Feiern zulassen. „Wir werden zu unseren Veranstaltungen keinen Eintritt gewähren, wenn lediglich ein negativer Corona-Test vorliegt“, sagte der Geschäftsführer des Comitees Düsseldorfer Carneval, Hans-Jürgen Tüllmann, der „Rheinischen Post“. „Das reicht uns nicht, um uns vor dem Virus zu schützen.“

Und wie ist es in Köln? Das Festkomitee Kölner Karneval sagte der Rundschau: „Für uns stellen sich zu viele offene Fragen, auch ist die Entwicklung der Pandemie sehr dynamisch, wie sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt hat“, so Tanja Holthaus, Sprecherin des Festkomitees. Es sei zu früh, um schon verbindliche Entscheidungen für Veranstaltungen in fünf Monaten zu treffen.

Kölns Karnevalisten ziehen 2G-Regel in Betracht

„Aber natürlich machen wir uns Gedanken und befinden uns im Austausch mit der NRW-Landesregierung und allen relevanten Institutionen in Köln. Wir brauchen ein verbindliches Regelwerk, um Planungssicherheit für die Gesellschaften zu schaffen.“ Einlass nur für Geimpfte und Genesene könne „eine Option“ sein.